Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Ein Viertel verändert sein Gesicht

- VON JAN KANDZORA jaka@augsburger-allgemeine.de

Es gibt mehrere große Flächen und Bauten in der Nähe des Plärrers, die aktuell kaum oder gar nicht genutzt werden: Zwei ehemalige Gebäude von Post und Telekom zum Beispiel, aber auch das Areal des früheren Möbelhause­s Lederle gegenüber dem Plärrergel­ände. In der Vergangenh­eit war dort unter anderem eine Möbelmaxxf­iliale untergebra­cht, aktuell ist ein Fitnessstu­dio der einzige Mieter und der Anblick der früheren Textil-spinnerei etwas traurig.

So recht verständli­ch ist die Situation jeweils nicht, da die Lage eigentlich gut ist: nah am Zentrum, Straßenbah­n-haltestell­en direkt an der Langenmant­elstraße, das Familienba­d und das Curt-frenzelsta­dion gleich um die Ecke. Allerdings soll sich in den kommenden Jahren im Stadtjäger­viertel eine Menge verändern. Auf dem Lederle-areal sollen rund 150 Wohnungen entstehen, das ehemalige „Telegrafen­amt“am Plärrer soll wieder vermietet werden, und zumindest für den Komplex in der Stadtjäger­straße 10 sind die Pläne konkret – wenngleich man nicht davon ausgehen kann, dass sie allzu schnell umgesetzt werden.

Auch dort soll Wohnraum entstehen, und was sich zu dem Projekt von Klaus Wohnbau in Erfahrung bringen lässt, sieht extravagan­t aus – und teuer. Für Gering- und Normalverd­iener sind die geplanten Wohnformen wohl nichts. Das ist ein Manko, aber die Neugestalt­ung des denkmalges­chützten Gebäudes dürfte für den Bauherren eine kostspieli­ge Angelegenh­eit sein. Immerhin sollen die Wohnungen auf dem Lederle-areal für alle Einkommens­schichten sein – zumindest war das der letzte Stand.

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