Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Gottesdienste für jeden Geschmack
Zu Weihnachten wird’s in Augsburgs Kirchen besonders feierlich. Die Katholiken feiern diesmal ohne Bischof, die evangelischen Innenstadtgemeinden gemeinsam. Wo die Christmette am beliebtesten ist
Zu Weihnachten soll es etwas Festliches sein: Lichterglanz, Orgelbrausen, Hirtenromantik mit Flöten, Pauken und Trompeten. Bei den Gottesdiensten während der Feiertage werden diese Wünsche erfüllt. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Hier unsere Vorschläge, natürlich ökumenisch vereint.
● Die Offiziellen Weil für Augsburg immer noch kein neuer Bischof ernannt worden ist, zelebriert Prälat Bertram Meier als Diözesanadministrator zusammen mit den Weihbischöfen Anton Losinger und Florian Wörner die Weihnachtsgottesdienste. Am Heiligen Abend fängt die Christmette im Dom um 23.30 Uhr an, der Domchor singt die Pastoralmesse von Karl Kempter. Am Weihnachtstag ist um 10.30 Uhr Pontifikalamt, dazu singen die Domsingknaben die Missa „Tu Es Petrus“von Palestrina. Die Knaben gestalten musikalisch auch die feierliche Vesper um 17 Uhr im Dom.
Der evangelische Regionalbischof Axel Piper predigt am Heiligen Abend in St. Ulrich um 17 Uhr in der Christvesper; Stadtdekan Michael Thoma predigt in St. Anna in der Christmette um 22.30 Uhr. Er leitet auch den gemeinsamen Weihnachtsfestgottesdienst der evangelischen Innenstadtgemeinden am 25. Dezember um 10 Uhr in St. Anna. Dazu wird die Kantate „Ehre sei dir, Gott“von Johann Sebastian Bach erklingen, geboten vom Madrigalchor bei St. Anna, der Capella St. Anna und Solisten.
● Die Favoriten Christmetten werden generell gut besucht – sowohl in der Nacht als auch schon am frühen Abend. Die Christmette in St. Moritz am Heiligen Abend um 17 Uhr ist besonders beliebt; man sollte sich dort zeitig einen Sitzplatz sichern. Auch die evangelischen Christvespern, musikalisch oft besonders gestaltet, sind sehr beliebt.
● Die Familiären Am Heiligabend stehen überall die Familien im Mittelpunkt. In den Kindergottesdiensten am Nachmittag werden gern Krippenspiele aufgeführt, zum Beispiel das Pätziger Krippenspiel um 15.30 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche in Göggingen. In St. Matthäus um 14.30 Uhr wird im Familiengottesdienst ein Weihnachtsmusical mit Band aufgeführt.
● Die Späten Um 23 Uhr beginnt die Christmette in St. Max und Herz Jesu (mit Karl Kempters Pastoralmesse), aber auch in der Barfüßerkirche, in St. Lukas, Firnhaberau, und in der Auferstehungskirche in Hochzoll Süd mit dem Gospelchor Good News.
● Die Musikalischen Die beliebte Pastoralmesse von Karl Kempter erklingt häufig in katholischen Kirchen zu Weihnachten, so auch am Heiligen Abend in St. Ulrich und Afra (22 Uhr), St. Anton, St. Pankratius, St. Georg, St. Albert und in St. Georg/haunstetten (jeweils um 22.30 Uhr) sowie in Herz Jesu (23 Uhr). Am 25. Dezember hört man die Orchestermesse in Heilig Kreuz (10 Uhr) vom Chor Musica Suevica sowie in St. Max (10.30 Uhr). Am Stephanstag, 26. Dezember, wird sie um 10 Uhr in Heiligste Dreifaltigkeit aufgeführt.
Besondere Sakralmusik hört man außerdem am 25. Dezember in St. Moritz (Chöre aus Weihnachtsoratorien von Bachs und Saint-saëns, 18 Uhr), am 26. Dezember in St. Pankratius (Missa in B von Schubert, 9.30 Uhr), in St. Peter und Paul (Missa in G von Schubert, 9.30
Uhr) und im Dom (Theresienmesse von Joseph Haydn, 10.30 Uhr).
● Text & Musik In vielen evangelischen Gemeinden wird diese Kombination immer beliebter. So auch in ev. Heilig Kreuz am Heiligen Abend (22.30 Uhr mit Pfarrer Andreas G. Ratz und Kantor Heinz Dannenbauer, am 26. Dezember in St. Andreas (10 Uhr mit Pfarrer Markus Maiwald) und in St. Anna (11 Uhr mit Pfarrerin Bettina Böhmer-lamey und Kantor Michael Nonnenmacher).