Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
So viele Unterstützer haben die Stadtratslisten
Wenige Tage nach dem Start der Unterschriftensammlung für die bisher noch nicht im Stadtrat vertretenen Gruppierungen kann man eine Zwischenbilanz ziehen. Generation Aux hat mehr als die Hälfte der nötigen Unterschriften
Eine halbe Woche, nachdem am vergangenen Mittwoch die Unterschriftenaktion für die neuen Gruppierungen, die noch nicht im Stadtrat vertreten sind, anlief, hat die Liste des Vereins Generation Aux mit 261 Unterstützern mehr als die Hälfte der 470 nötigen Unterschriften gesammelt. Vor allem am vergangenen Samstag, als das städtische Bürgeramt im Rathaus eine Eintragungsmöglichkeit anbot, kamen für alle Gruppierungen etliche Unterschriften zusammen.
Hinter dem Spitzenreiter Generation Aux, der seine Unterstützer stark über persönliche Netzwerke mobilisiert haben dürfte, rangierte am Montagnachmittag nach Schließung der Bürgerämter die WSA mit 184 Unterstützerunterschriften auf Platz zwei. Die WSA ist zwar aktuell schon mit Peter Grab im Stadtrat vertreten, allerdings war Grab während der laufenden Periode von Pro Augsburg zur WSA gewechselt.
Auf Platz drei rangiert aktuell die V-partei. Die Partei setzt sich für Umweltschutz und Tierrechte ein. Sie hat aktuell 108 Unterstützerunterschriften. Gleichauf liegen die Satire-partei „Die Partei“und die Liste „Augsburg in Bürgerhand“mit jeweils 79 Unterschriften. Auffällig ist bei „Augsburg in Bürgerhand“, dass die Zahl der Unterschriften für deren Ob-kandidaten Bruno Marcon, der den Bürgerentscheid gegen die Stadtwerke-energiefusion vor fünf Jahren mitinitiierte, relativ stark von der Unterschriftenzahl für Liste abweicht. Marcon erzielte als Ob-kandidat 31 Unterschriften mehr als die Liste, was ein Indiz dafür sein könnte, dass sein Bekanntheitsgrad deutlich von dem der übrigen Listenkandidaten abweicht. Bei den anderen Gruppierungen sind die Unterschiede zwischen der
Unterschriftenzahl für Ob-kandidat und Stadtratsliste nicht so stark ausgeprägt bzw. gar nicht vorhanden.
Eintragen können sich Bürger noch bis zum 3. Februar, wenn sie unterstützen wollen, dass eine der fünf Gruppierungen zur Wahl zugedie lassen wird. Jeder Bürger darf nur eine Unterschrift abgeben und muss seinen Personalausweis zu den städtischen Bürgerbüros mitbringen. Eintragen kann man sich dort zu den üblichen Öffnungszeiten. Im Bürgerbüro an der Blauen Kappe gibt es am Donnerstag, 30. Januar, von 8 bis 20 Uhr die Möglichkeit zur Eintragung. Im Februar wird dann feststehen, welche Gruppierungen zur Wahl zugelassen werden. Bekommen alle die nötigen Unterschriften, wird es auf 15 Gruppierungen und Parteien hinauslaufen. Gewählt wird am 15. März 2020.