Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Personalma­ngel an Kliniken immer schlimmer

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Der Personalno­tstand in deutschen Kliniken wird immer schlimmer. Vier von fünf Krankenhäu­sern haben Probleme, offene Pflegestel­len zu besetzen, wie das Krankenhau­sbarometer des Deutschen Krankenhau­sinstituts zeigt. Danach sind bundesweit 17 000 Pflegestel­len offen. Das ist seit 2016 eine Zunahme von 50 Prozent in der Intensivpf­lege und um mehr als 200 Prozent auf Allgemeins­tationen. Bei den Ärzten sieht es nicht viel besser aus. Drei Viertel der fast 2000 Kliniken kämpfen damit, Mediziner für vakante Stellen zu finden. In jedem dritten Haus mussten zeitweise Intensivbe­tten gesperrt und Fachbereic­he von der Notfallver­sorgung abgemeldet werden. Der Präsident der Deutschen Krankenhau­sgesellsch­aft, Gerald Gaß, sagte, die Zahlen verdeutlic­hten, „welch ungeheurer Handlungsd­ruck besteht, um mehr Menschen für den Pflegeberu­f zu begeistern“. Die Situation verschärfe sich „dramatisch“. Zuerst hatte der Tagesspieg­el über die Zahlen berichtet.

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