Hilflos im Hotelpool

Alle drei Opfer waren Nichtschwimmer

Madrid Der Tod von drei Mitgliedern einer fünfköpfigen Familie aus Großbritannien in einem Pool in Spanien war nach Polizeiangaben ein „tragischer, von fehlenden Schwimmkenntnissen verursachter Unfall“. Alle bisherigen Ermittlungen sowie die Aussagen aller Augenzeugen deuteten darauf hin, teilte die Polizeieinheit Guardia Civil (Zivilgarde) am Freitag in Málaga mit.

Während ihres Urlaubs an der Costa del Sol waren ein Mädchen, sein großer Bruder und sein Vater an Heiligabend unweit von Málaga ertrunken. Nur die Mutter und die 14-jährige Tochter überlebten. Lange Zeit war spekuliert worden, eine defekte Pool-pumpe könne die Tragödie verursacht haben.

Der Unfall ereignete sich am Dienstag gegen 13.30 Uhr, als die drei Geschwister kurz vor der Bescherung im Pool spielten. Nach den Aussagen der 14-Jährigen rutschte die Jüngste im Wasser plötzlich aus und geriet in den tiefen Bereich des Pools. Daraufhin seien zunächst ihr 16-jähriger Bruder und kurz danach der Vater ins Wasser gesprungen. Alle drei konnten nicht oder nur sehr schlecht schwimmen.