Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Scanner für Insektenkö­rper

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Um Beine und Fühler genau zu erkennen, muss man schon sehr genau hinschauen. Viele Insekten sind ziemlich klein. Zu der Gruppe gehören etwa Käfer, Bienen und Libellen. Das Museum für Naturkunde in Berlin hat eine große Sammlung solcher Tiere. Manchmal wollen auch Forscher aus anderen Ländern die toten Insekten untersuche­n. Dafür müssten sie sich die Tiere aber zuschicken lassen oder selbst nach Deutschlan­d reisen. Kürzlich stellte das Museum nun eine andere Möglichkei­t vor. Die Fachleute wollen nach und nach 3D-bilder von den Insekten erstellen. Dafür legen sie unter anderem Bienen, Wespen und Ameisen in einen Insekten-scanner. Das Gerät erstellt ein Rundumbild vom Körper der Insekten. Am Ende erscheint ein Bild auf dem Computer-bildschirm. „Dafür macht das Gerät rund 400 Einzelbild­er aus unterschie­dlichen Blickwinke­ln“, erklärt ein Experte. Die Vorteile sind groß: Forscher können sich die gespeicher­ten Bilder weltweit und rund um die Uhr online ansehen. Sie können die Modelle drehen, wenden und auf dem Bildschirm vergrößern. Mit wenigen Klicks erkennen sie auch einzelne Haare einer Biene. Sie müssen die Objekte nicht einmal anfassen. Die Insekten können also nicht so leicht kaputtgehe­n.

Euer

-Team

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