Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Leverkusen
Reicht es dann nicht für eine Top-platzierung?
e n e m z s f r g
r r n e e o- it- en k. es nd en
Hauptstädter von Hertha BSC verloren, war die Stimmung rund um die Bayarena nicht die Beste. Anschließend gelangen allerdings drei Siege in Serie, der Anschluss war fast wieder hergestellt – bis in Hoffenheim der Bayer-express gestoppt wurde.
Rätselhafte Ladehemmung
„Wir haben es sehr schlecht gemacht und zu Recht verloren“, sagte Trainer Peter Bosz nach der Partie in Sinsheim. Gerade die mangelnde Chancenverwertung wird von vielen im Bayer-umfeld als größtes Problem ausgemacht. Doch warum trifft die Offensive um Spieler wie Volland, Havertz, Bellarabi, Diaby oder Bailey nicht häufig genug? Ist es etwa ein Kopfproblem? „Ich hoffe es nicht und kann es mir nicht vorstellen“, erklärt der niederländische Coach. „Es ist nur positiver Druck, den wir spüren.“ die Wende. Zunächst markierte Top-torjäger Florian Niederlechner den Ausgleich. Als die Zeit langsam knapp wurde, gelang – auf Zuspiel Finnbogasons – Ruben Vargas der viel umjubelte Siegtreffer. Die Werderaner scheinen der Lieblingsgegner des jungen Schweizers zu sein: Nach seinem Premierentor
Mit diesem „positiven Druck“hat Bayer bislang erst 31 Tore erzielt – und damit zwei weniger als der FC Augsburg. Fest steht: Das schwächelnde Angriffsspiel der Leverkusener lässt sich nur schwer mit der großen Qualität im Kader von Sportgeschäftsführer Rudi Völler in Einklang bringen. Weil der Verein unter dem Bayer-kreuz nun im Winter nach Hertha auch noch am meisten investiert hat und auch vor der Saison schon viel Geld in die Hand nahm, könnte das Vorzeichen des Drucks für Bosz bald umschlagen.
Verliert der ehemalige Dortmund-coach Samstagabend gegen seinen Ex-klub, gerät die erneute Qualifikation für Europas Königsklasse langsam außer Reichweite. Es wäre dann eine verkorkste Saison für die Rheinländer. Das dürfte Lothar Matthäus auch so sehen.
am 2. Spieltag gegen Union, traf der Außenbahnspieler im Hinspiel gegen die Grün-weißen doppelt, Saisontor vier folgte erneut gegen die Weser-kicker. Wer weiß, vielleicht legt Vargas morgen in Frankfurt Nummer fünf nach.