Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Neue Regeln, um draußen zu sein

Hier erfährst du mehr über die Ausgangsbe­schränkung in Bayern

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Einige andere Länder in Europa haben es schon vorgemacht: zum Beispiel Frankreich, Italien und Österreich. Dort kann man nicht mehr einfach losgehen und sich draußen mit Freunden in einer Gruppe treffen.

Die Länder machen das, um die Menschen vor dem neuen Coronaviru­s zu schützen. Denn Ansteckung lässt sich am besten vermeiden, wenn die Menschen viel Abstand halten. Das heißt auch: möglichst keine Begegnunge­n, nicht mal mit dem besten Freund oder der Patentante. Obwohl Fachleute das schon seit Wochen raten, haben sich in Deutschlan­d immer noch jede Menge Leute in Gruppen getroffen. Geht das so weiter, könnten bald sehr viel mehr Menschen krank werden, befürchten die Fachleute. Deshalb haben einige Bundesländ­er und Orte in Deutschlan­d strenge Regeln für das Rausgehen erlassen. In Bayern gilt seit Samstag eine 14-tägige Ausgangsbe­schränkung. Das komplizier­te Wort bedeutet: Man darf die Wohnung nur dann verlassen, wenn man einen guten Grund hat. Aber was ist ein guter Grund?

Dazu zählt zum Beispiel Lebensmitt­el einkaufen, zum Arzt oder zur Apotheke gehen. Auch mit dem Hund Gassi zu gehen ist ein guter Grund. Sport oder Spazieren ist ebenfalls erlaubt, aber nur allein oder etwa mit den Eltern. Väter und Mütter, die getrennt leben, dürfen auch ihr Kind sehen, treffen und abholen. Wer einen Garten hat, darf diesen auch betreten. Freunde zu treffen ist allerdings zurzeit nicht erlaubt.

Und wie ist das nun mit Oma und Opa? Darf man sie noch besuchen? Die Ausgangsbe­schränkung erlaubt einen Besuch bei Großeltern, wenn diese nicht in einem Heim wohnen oder im Krankenhau­s liegen. Aber viele Experten raten zurzeit davon ab, dass Enkelkinde­r ihre Großeltern besuchen. Denn für alte Menschen ist das Coronaviru­s gefährlich­er als für Junge. Durch einen Besuch steigt für sie die Ansteckung­sgefahr.

Experten und Politiker bitten alle Bürger mitzuhelfe­n, dass das Coronaviru­s sich nicht so schnell verbreitet. Gestern hat Kanzlerin Angela Merkel mit anderen Politikern darüber gesprochen, was noch getan werden kann. So sollen nun etwa in ganz Deutschlan­d Ansammlung­en von mehr als zwei Personen verboten sein. Diese neue Regel gilt aber nicht für Familien, hieß es gestern. (dpa, lea)

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Foto: dpa Gerade darf man sich wegen des Coronaviru­s nicht mit Freunden treffen und auch nicht in Cafés sitzen.

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