Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Ein turbulenter Schulstart für Susanne Täufer
Die 56-Jährige leitet seit Mitte Februar das Rudolf-diesel-gymnasium. Das Coronavirus beschert ihr nun einen ganz anderen Schulalltag und viele Herausforderungen
mit vielen Reisen verbunden war. „Es ging nach Paris oder in die USA. Aber irgendwann hat mich diese Arbeit nicht mehr intellektuell erfüllt.“
Susanne Täufer begann mit 26 Jahren das Lehramtsstudium an der Universität Augsburg und studierte die Fächer Deutsch und Englisch. Ein Auslandssemester führte sie in die Augsburger Partnerstadt nach Dayton. Nach ihrem Referendariat und einem Anfangsjahr am Maristenkolleg in Mindelheim wechselte sie ans Paul-klee-gymnasium nach Gersthofen, wo sie zwölf Jahre blieb. Bevor sie ans Peutingergymnasium wechselte, arbeitete sie drei Jahre in der Verwaltung der Mb-dienststelle am Holbein-gymnasium.
Nachdem Herbert Hofmann, der ehemalige Schulleiter des RDG, in den Ruhestand ging, bewarb sie sich um den frei werdenden Job. „Als es geklappt hat, habe ich mich sehr gefreut.“Für sie ist das RDG etwas ganz Besonderes: „Es ist eine Schule mit einem großen Campus, in dem es viel Grün gibt – einen Park mit Bienen und Bäumen“. Derzeit werde das Gymnasium generalsaniert. „Was entsteht, wird fantastisch“, freut sie sich. Die Möglichkeiten, die die Schule gerade auch im sportlichen, musikalischen und naturwissenschaftlichen Bereich biete, beeindrucke sie sehr. Selber unterrichtet die Mutter von zwei Kindern eine sechste Klasse im Fach Deutsch. „Das ist mir wichtig, um weiterhin Kontakt zu den Schülern zu haben.“
Privat geht Susanne Täufer oft ins Theater oder „buddelt leidenschaftlich gerne“in ihrem kleinen Garten. „Normalerweise lese ich auch sehr viel, aber da komme ich momentan nicht dazu“, sagt sie.