Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Bundesagentur für Arbeit warnt vor Betrug
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg stellt Betrugsversuche in Zusammenarbeit mit Anträgen auf Kurzarbeit während der Corona-pandemie fest. „Es kommt vor, ist aber kein Massenphänomen“, sagte Ba-vorstandsmitglied Daniel Terzenbach der Zeit in einem Interview. Ein typischer Fall sei, dass Kleinunternehmer noch kurz vor der Antragstellung Familienangehörige teils zu überhöhten Gehältern anstellten. In anderen Fällen arbeiteten Kurzarbeiter mehr Stunden als offiziell gemeldet. Die Bundesagentur bearbeite die Anträge zunächst sehr rasch. Die Bundesagentur sei aber nicht naiv und habe einen langen Atem. In der Finanzkrise 2009 seien 1,4 Prozent der Fälle wegen Betrugsverdachts an die Ermittlungsbehörden weitergereicht worden.
Verfahren gegen Vw-spitze soll eingestellt werden
Das Strafverfahren wegen möglicher Marktmanipulation gegen Vw-konzernchef Herbert Diess und Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch soll gegen eine Zahlung von jeweils 4,5 Millionen Euro eingestellt werden. Damit müssen sich die beiden nicht vor Gericht verantworten. Das wurde am Dienstagabend bekannt. Ein Sprecher des Kontrollgremiums von Volkswagen bestätigte eine entsprechende Einigung zwischen den beiden Angeklagten Diess und Pötsch und der Justiz. Zuvor hatte das Managermagazin darüber berichtet. Das Landgericht und die Staatsanwaltschaft Braunschweig hätten sich auf diesen Entschluss mit den Angeschuldigten geeinigt, hieß es aus Justizkreisen.