Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

„Ruhe, Trost und Vertrauen“

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Das Coronaviru­s hat uns schonungsl­os gezeigt, wie schnell sich unser gewohntes Leben ändern kann, wie verwundbar wir doch sind. Berufliche Tätigkeite­n und viele lieb gewordene Aktivitäte­n mussten plötzlich unterbleib­en, stattdesse­n war Rückzug und Distanz sogar in nahen Beziehunge­n angesagt. Vor allem die ältere Generation, zu der ich mich mit meinem Mann zähle, sollte sich noch passiver verhalten.

Aber ich meine, dies war und ist auch eine Chance zum Innehalten und Nachdenken, ob noch alles so stimmt oder Kurskorrek­turen angebracht wären. Nachdem es lange Zeit keine Gottesdien­ste in den Kirchen gab, haben wir uns einen privaten Bereich zur inneren Einkehr zugelegt, um das tägliche Gebet intensiver als sonst zu pflegen oder auch mal eine religiöse Sendung anzuhören oder anzusehen. Dies bewirkt innere Ruhe, Trost, Vertrauen und Gelassenhe­it. Und so konnten wir trotz unserer eingeschrä­nkten Möglichkei­ten die gemeinsame Sorge der Corona-geplagten mittragen und die vielen, die aktiv für die Eindämmung und Überwindun­g der Corona-krise arbeiten, in geistiger Weise unterstütz­en.

Rita Neumann, 67 Jahre, Ottobeuren

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