Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Vergebliche Rettung: Storch entpuppt sich als Taube
Eine schiefgelaufene Rettungsaktion für ein vermeintliches Storchenküken in der Oberpfalz geht nach neuen Erkenntnissen auf eine Verwechslung zurück: Bei dem Tier handelte es sich in Wirklichkeit um eine Taube, wie eine örtliche Tierschützerin und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern am Dienstag mitteilten. Die Frau korrigierte damit Angaben vom
Vortag. Sie hatte angenommen, das Vogelbaby sei aus einem Storchennest gefallen, und es nach Rücksprache mit Vogelexperten mithilfe der Feuerwehr zurückgesetzt – woraufhin ein Altvogel das Tier aus dem Horst in den Tod warf. Sie habe noch gedacht, dass das Küken ungewöhnlich leicht sei, und habe sich daher noch einmal bei einem anderen Vogelexperten rückversichert, sagte die Frau. Der habe ihr gesagt, dass Nachzügler kleiner sein könnten. „Es ist eine unglückliche Verkettung, die mir schrecklich leidtut“, sagte die Frau. Im Internet werde sie schon als Taubenmörderin diffamiert.