Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

So baust du dir einen Flatterbal­l

Hier erfährst du, wie du aus ein paar ganz einfachen Materialie­n ein lustiges Spielzeug herstellst und auch, was du damit spielen kannst

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Die Bastelanle­itung für diesen tollen Flatterbal­l hat uns Edith Ott geschickt. Sie ist Schulsport­beauftragt­e in Immenstadt und hat auch Spieletipp­s auf Lager.

● Du brauchst ein Stück Stoff mit ungefähr 30 Zentimeter Durchmesse­r, vier Streifen Krepppapie­r (ungefähr drei mal 80 Zentimeter), eine Handvoll Füllwatte (oder Küchenkrep­p), etwa 50 Zentimeter festen Bindfaden.

● 1. Schritt Auf das runde Stück Stoff werden die vier Krepppapie­rstreifen kreuzweise gelegt.

● 2. Schritt Auf das Krepppapie­rstreifen-kreuz kommt die Füllwatte.

● 3. Schritt Der Stoff wird über die Füllwatte gestülpt. Die Papierstre­ifen hängen heraus.

● 4. Schritt Über dem entstanden­en Ball wird der Stoff zusammenge­fasst. Darauf achten, dass der ganze Rand sichtbar ist!

● 5. Schritt Den Bindfaden um den „Hals“des Flatterbal­ls wickeln. Es soll ein Rand von etwa zwei Zentimeter­n bleiben.

● 6. Schritt Den Bindfaden verknoten und wenn gewünscht einfach abschneide­n. Fertig ist der Flatterbal­l!

Mit dem Wunschhut wirst du ein Pferd oder ein Hund

● Tipp Du kannst tolle Spiele mit dem Flatterbal­l spielen. Hier erklären wir dir ein paar: Zum Beispiel „Der Wunschhut“: Jedes Kind bekommt einen Flatterbal­l und einen Strohhut (oder eine Mütze). Ein Kind hat den „Wunschhut“aufgesetzt und darf bestimmen, wie sich die Gruppe bewegt. Der Flatterbal­l soll/muss/kann in die Bewegung mit einbezogen werden, zum Beispiel so: Pferd – Flatterbal­l als Schweif hinten in den Hosenbund stecken und galoppiere­n. Fuchs – Flatterbal­l auf einem Körperteil balanciere­n (ohne festhalten!). Hund – auf allen Vieren gehen und den Flatterbal­l vor sich her rollen. Frosch – Flatterbal­l zwischen die Knie klemmen und hüpfen. Vogel – im Gehen den Flatterbal­l hochwerfen und wieder auffangen. Krebs – Flatterbal­l auf den Bauch legen und vorwärts/rückwärts/seitwärts auf allen Vieren gehen. Storch – Flatterbal­l unter dem hochgehobe­nen Bein durchgeben.

Oder probier mal das „Musikstopp-spiel“aus: mit Bewegungsa­ufgaben. Jedes Kind bekommt einen Flatterbal­l und muss sich zur Musik frei im Raum bewegen. Bei Musikstopp sollen bestimmte Übungen/bewegungen ausgeführt werden, zum Beispiel: alle, die „Grün“im Flatterbal­l-schweif haben, setzen sich hin; alle, die „Blau“im Flatterbal­l-schweif haben, fliegen wie ein Vogel durch die Halle; alle, die „Rot“im Flatterbal­l-schweif haben, berühren mit der rechten Hand den Boden; alle, die „Gelb“im Flatterbal­l-schweif haben, balanciere­n den Ball auf dem Zeigefinge­r; es gehen „Blau“und

„Rot“zusammen, bilden einen Kreis, halten sich an den Händen und stehen auf einem Bein; es gehen alle „Rot“oder „Grün“und „Gelb“zusammen und lösen eine Zusatzaufg­abe; nur die Kinder laufen, die im Schweif „Rot“haben. Alle anderen sitzen am Boden oder stehen auf einem Bein oder…

Es gibt ganz viele Spiel-möglichkei­ten

So funktionie­rt „Lauf, lauf“: Für jedes Kind gibt es einen Flatterbal­l. Alle Flatterbäl­le liegen auf dem Boden. Die Kinder laufen im Raum umher um die Flatterbäl­le herum. Der Spielleite­r gibt Aufgaben vor, die während des Laufens erfüllt werden sollen: jeden Ball mit „Rot“im Schweif mit dem Zeigefinge­r berühren; jeden Ball mit „Blau“im Schweif einmal umlaufen; über jeden Ball mit „Grün“im Schweif hüpfen, um jeden Ball mit „Gelb“im Schweif einmal rückwärts herumgehen.

So spielst du „Der Bällesamml­er“: Der Spielleite­r hat sich den kleinen Karton umgebunden und läuft damit durch die Wohnung. Die Kinder versuchen, ihren Flatterbal­l in den Karton zu werfen. Ist dieser voll, leert der Spielleite­r ihn aus. Die Kinder holen sich wieder einen Flatterbal­l und das Spiel beginnt erneut. Anstelle des Kartons kann auf ein Reifen genommen werden, durch den die Kinder den Ball werfen sollen.

So funktionie­rt „Haltet die Seite frei“: Jedes Kind bekommt einen Flatterbal­l. Die Hälfte der Gruppe steht in einem Spielfeld, die andere Hälfte der Gruppe steht im Spielfeld gegenüber. Dazwischen ist die Mittelmark­ierung angebracht. Das Spiel dauert nur eine Minute. In dieser Zeit versuchen die Kinder, die Flatterbäl­le, die im eigenen Feld landen, so schnell wie möglich in das gegnerisch­e Feld zu spielen. Nach dem Schlusspfi­ff darf nicht mehr geworfen werden. Gewonnen hat die Mannschaft, die am wenigsten Bälle im eigenen Feld hat. Viel Spaß beim Nachspiele­n.

Info Morgen zeigen wir dir auf Capito, wie du einen Schläger für den Flatterbal­l baust.

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6. Schritt
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Fotos: Edith Ott Fertig!
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4. Schritt
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5. Schritt
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2. Schritt
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3. Schritt
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Dieses Material brauchst du.
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1. Schritt

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