Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Anstehen vor der Arschbombe

In einigen Freibädern gelten nun neue Regeln

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Das Wasser spritzt in alle Richtungen. Mit einer Arschbombe im Wasserbeck­en zu landen, macht richtig Spaß. Wegen des Coronaviru­s war das zuletzt aber lange nicht möglich. Die Schwimmbäd­er in ganz Deutschlan­d blieben zu. Doch jetzt gibt es gute Nachrichte­n: In einigen Bundesländ­ern öffnen die Freibäder für Besucherin­nen und Besucher wieder. Bayern will sich zwar noch nicht festlegen, wann die Freibäder wieder öffnen. Hier erfährst du aber schon einmal, wie es andere Bundesländ­er handhaben:

In Sachsen sind die Freibäder schon offen, in Berlin soll das nächsten Montag passieren. In Nordrhein-westfalen dürfen sie seit Mittwoch wieder aufmachen. Schon früh am Morgen zogen viele Schwimmer ihre Bahnen, zum Beispiel in der Stadt Ochtrup. „Wir hatten schon um sechs Uhr morgens etwa 90 Besucher“, sagt Robert Ohlemüller. Er ist für die Bäder in Ochtrup zuständig.

Damit sich die Badegäste nicht gegenseiti­g mit dem Coronaviru­s anstecken, sollen nicht zu viele Leute im Becken sein. Vor der Arschbombe vom Sprungbret­t muss man also auch schon mal anstehen – mit Abstand natürlich. In Ochtrup dürfen nur hundert Menschen gleichzeit­ig ins Freibad gehen. „Man muss sich vorher auf unserer Internetse­ite in eine Liste eintragen“, erzählt Robert Ohlemüller.

Dort muss man nicht nur angeben, an welchem Tag man kommen möchte. Jeder Gast muss auch eine Uhrzeit wählen. Im Moment dürfen Besucherin­nen und Besucher nur zwei Stunden bleiben. Danach müssen alle rausgehen und das Schwimmbad wird für die nächste Besuchergr­uppe gereinigt. „Wir desinfizie­ren zum Beispiel die Toiletten oder die Handläufe an Treppen“, sagt Robert Ohlemüller.

In anderen Freibädern können die Regeln ein bisschen anders sein. Wenn du schwimmen gehen möchtest, solltest du dich also auf jeden Fall vorher informiere­n. Wichtig ist, dass du auf genügend Abstand zu anderen Leuten achtest, im Wasser und auch auf der Liegewiese. Du kannst also etwa mit einer Freundin oder einem Freund Wasserball spielen. Ihr solltet euch aber nicht gegenseiti­g huckepack nehmen. (dpa, lea)

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Robert Ohlemüller ist für die Freibäder in Ochtrup zuständig.
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Fotos: dpa Damit niemand krank wird, werden die Freibäder oft gereinigt.

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