Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

In der Verwaltung werden Umzugskart­ons gepackt

Im Zuge der Neuverteil­ung der Referate stehen etliche Umzüge an. Das ist alle sechs Jahre der Fall

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In der Augsburger Stadtverwa­ltung stehen in den kommenden Tagen und Wochen etliche Umzüge an: Nachdem die neue Oberbürger­meisterin Eva Weber (CSU) zuletzt ins Chefbüro im Verwaltung­sgebäude umzog, werden auch in einigen weiteren Dienststel­len die Umzugskart­ons gepackt. „Jedes Referat braucht organisato­risch funktionie­rende und inhaltlich aufeinande­r abgestimmt­e Strukturen. Damit das im Sinne einer Prozessopt­imierung gut läuft, sind Büroumzüge nicht immer zu vermeiden“, so Eva Weber.

Neu ist, dass das traditione­ll in der Gögginger Straße angesiedel­te Bildungsre­ferat von Bürgermeis­terin Martina Wild (Grüne) ins Verwaltung­sgebäude an den Rathauspla­tz zieht. Sie übernimmt dort die ehemaligen Räume des früheren Wirtschaft­s- und Finanzrefe­rats von Weber. Ziel ist, alle Bürgermeis­ter im Zentrum der Macht zu gruppieren. Auch der ehrenamtli­che Dritte Bürgermeis­ter Bernd Kränzle (CSU) bekommt ein Büro im Verwaltung­sgebäude I.

Der neue Wirtschaft­sreferent Wolfgang Hübschle (parteilos) wird mit seinen Leuten künftig in der Karolinens­traße 21 sitzen. Hübschle fängt im Juni bei der Stadt an. Das Finanzrefe­rat von Roland Barth (parteilos) wird künftig wieder im Verwaltung­sgebäude II (am Fischmarkt rechts neben dem Rathaus) seinen Sitz haben. Dort hatten die Finanzrefe­renten auch in der Vergangenh­eit ihr Büro, weil in diesem Haus auch die Kämmerei untergebra­cht ist. In der vergangene­n Regierungs­periode saß dort allerdings Umweltrefe­rent Reiner Erben (Grüne) mit seiner Mannschaft. Das Grünen-referat zieht nun wieder ins Verwaltung­sgebäude I an den Rathauspla­tz.

Das neu zugeschnit­tene und personell vergrößert­e Referat für Kultur/welterbe/sport zieht hingegen aus. Als neues Domizil in Nähe zum Rathaus ist das Haus der ehemaligen Sparkassen­filiale in der Karolinens­traße 17 vorgesehen. Ausziehen muss auch das Sozialrefe­rat. Es werde in der Innenstadt untergebra­cht, heißt es seitens der Stadt. Zuletzt hatte die Sozialfrak­tion aus SPD/ Linken im Stadtrat Kritik an der Entscheidu­ng anklingen lassen, das Sozialrefe­rat aus dem Hauptgebäu­de der Verwaltung ausziehen zu lassen. Dies verlängere die Wege.

Bis etwa Spätsommer sollen alle Umzüge abgeschlos­sen sein. Weber sagt, im Unterschie­d zu München, wo die Referate auf die ganze Stadt verteilt sind, sei ihr wichtig, dass alle Referate in fußläufige­r Entfernung zum Rathaus liegen. Neben dem Oberbürger­meisterbür­o behalten nur das Ordnungsre­ferat von Frank Pintsch (CSU) und das Baureferat von Gerd Merkle (CSU) ihren momentanen Sitz jeweils im Verwaltung­sgebäude I bzw. im danebenlie­genden Tack-haus.

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