Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Die Wertachstr­aße wird zur Dauerbaust­elle

Ab dem 2. Juni gilt eine Einbahnstr­aßenregelu­ng. Bis Juni kommenden Jahres werden Leitungen und Gehwege erneuert. Für Fußgänger soll es künftig Verbesseru­ngen geben

- VON STEFAN KROG

Die Wertachstr­aße zwischen Senkelbach und Wertachbrü­cke wird ab kommender Woche für mehr als ein Jahr zur Dauerbaust­elle: Die Stadt wird dort ab dem 2. Juni die Gehwege erneuern und die bisherige Asphaltdec­ke durch Betonplatt­en ersetzen.

Zudem werden die Gehwege an einigen Stellen als sogenannte Querungshi­lfen in die Fahrbahn gezogen, sodass Fußgänger die Straße einfacher überqueren können und sich nicht zwischen geparkten Autos durchzwäng­en müssen. Vor allem in den Einmündung­sbereichen von Straßen sollen die vorgezogen­en Gehwege für mehr Sicherheit sorgen. Etwa zehn der insgesamt rund 80 Stellplätz­e werden durch die Umgestaltu­ng wegfallen.

Dass die Arbeiten so lange dauern, liegt daran, dass die Stadtwerke im Zuge der Gehwegerne­uerungen erst Leitungen im Untergrund verlegen werden, bevor die Straßenbau­er kommen. Die Stadtwerke werden zunächst auf der südlichen Straßensei­te arbeiten. Diese Hälfte der Straße muss dann für den Autoverkeh­r gesperrt werden, sodass die Wertachstr­aße zur Einbahnstr­aße wird. Der Verkehr von der Wertachbrü­cke stadteinwä­rts muss umgeleitet werden (siehe Grafik). Voraussich­tlich gegen 20. Juli werden die Stadtwerke hier fertig sein und auf die gegenüberl­iegende Straßensei­te wechseln (dann mit gegenläufi­ger Einbahnreg­elung und Umleitung). Im Anschluss daran macht die Stadt Augsburg mit den Gehwegarbe­iten weiter.

Offen bleibt die Straße während der Bauarbeite­n für Radler und die Straßenbah­n in beide Richtungen. Die Zufahrt zu den Gebäuden und Geschäften bleibt laut Stadt während der ganzen Bauarbeite­n mit geringen Einschränk­ungen möglich, wobei die Einbahnreg­elung zu beachten ist. Unterbroch­en von einer Winterpaus­e sollen die Arbeiten im Juni 2021 abgeschlos­sen sein.

Als der Stadtrat den rund 670000 Euro teuren Umbau vergangene­n Herbst beschloss, gab es Diskussion­en. Die Grünen waren erbost, weil im Zuge des Umbaus keine Radwegspur­en entstehen sollen. Für deren Einrichtun­g hätten deutlich mehr als die zehn Parkplätze gestrichen werden müssen. Im Gegenzug wurde beschlosse­n, dass die Stadt prüfen soll, ob rechtlich Tempo 30 in der Wertachstr­aße möglich ist. Die Straße gilt laut Statistike­n als relativ stau-, unfallund luftschads­toffbelast­et. Mit der Umgestaltu­ng, für die es Geld aus der Städtebauf­örderung gibt, soll die Geschäftss­traße auch baulich etwas aufgewerte­t werden. Die Gehwegverb­reitungen machen etwa das Pflanzen von Bäumen möglich. Für die Straßenbah­n und den fließenden Verkehr ändert sich durch den Umbau nichts.

 ?? Archivfoto: Leonie Küthmann ?? Die Gehwege in der Wertachstr­aße werden erneuert und in diesem Zug weiter in die Fahrbahn gezogen. Für Fußgänger soll es damit leichter werden, die viel befahrene Straße zu überqueren. Für die Arbeiten wird die Straße ab 2. Juni teilweise gesperrt.
Archivfoto: Leonie Küthmann Die Gehwege in der Wertachstr­aße werden erneuert und in diesem Zug weiter in die Fahrbahn gezogen. Für Fußgänger soll es damit leichter werden, die viel befahrene Straße zu überqueren. Für die Arbeiten wird die Straße ab 2. Juni teilweise gesperrt.
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