Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Turbine-spielerin beklagt Neustart
Einen Tag vor dem eigenen Wiedereinstieg in die Frauenfußball-bundesliga hat erstmals eine Spielerin von Turbine Potsdam den Neustart nach der langen Coronazwangspause infrage gestellt. Auf ihrer Instagram-seite sorgte sich Mittelfeldspielerin Gina Chmielinski (19) am Freitag um die Gesundheit der Spielerinnen. „Der Punkt, der mir am Herzen liegt, ist unsere Gesundheit. Uns nach zehn Wochen ohne Ball am Fuß in mehrere englische Wochen zu schicken, da kann man von Glück reden, wenn am Ende noch eine verletzungsfreie Startelf auf dem Platz steht“, so Chmielinski vor der Partie beim SC Freiburg. Die U20-nationalspielerin weiter: „Den Start der Frauen-bundesliga dann aber auch noch mit einem Zeichen der Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen im Fußball in Verbindung zu setzen, kann ich nicht nachvollziehen. Was hat es mit Gleichberechtigung zu tun, wenn die meisten Frauen kurzfristig Urlaubstage ihrer Berufe, die sie noch neben dem Profisport ausüben, in Anspruch nehmen müssen, um eine Quarantäne vor dem ersten Spiel zu gewährleisten und an Spielen in der Woche teilnehmen zu können.“