Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Stefan Reuter hat ein gutes Gefühl
Manager ist mit Trainerarbeit zufrieden
Mit der 0:2-Niederlage gegen Hertha BSC verpasst es der FC Augsburg am Ende der englischen Woche, sich weiter aus der Abstiegszone zu entfernen. Trotzdem ist Sport-geschäftsführer Stefan Reuter mit der Arbeit von Heiko Herrlich durchaus zufrieden. Er sagt…
… zum Totalumbau von Heiko Herrlich mit sechs neuen Spielern in der Startelf:
„Wir hatten das Pech, dass wir innerhalb von sechs Tagen drei Spiele absolvieren mussten. Das war ein enormes Programm. Da war es klar, dass der Trainer Frische bringen wollte und auch musste. Wenn wir den Ausgleich machen, machen wir alles richtig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Marco Richter das dritte Spiel innerhalb einer Woche problemlos überstanden hätte über die gesamte Distanz. Wir haben es geschafft, in der zweiten Halbzeit die ganzen Statistiken zu drehen. Man hat gemerkt, dass Berlin am Stock ging und platt war. Was uns gefehlt hat, war der Ausgleich. Mit dem Ausgleich wäre ein Sieg drin gewesen. Dann wäre alles aufgegangen, was wir uns vorgenommen haben.“
… zu den Problemen in der ersten Hälfte:
„Die sechs Wechsel waren nicht der Grund. Das Problem war, dass wir nicht die Intensität hinbekommen haben in der ersten Hälfte, die wir in der zweiten Halbzeit gezeigt haben. Die Abläufe sind einstudiert, die neuen Spieler hatten es sich aufgrund der Trainingsleistungen auch verdient, dass sie ihren Einsatz bekommen. Die Wechsel waren aber auch der Situation geschuldet. Man hat schon gegen Paderborn gesehen, dass einige Stammspieler am Limit waren, oder sogar drüber.“
… zur Verletzung von Philipp Max:
„Philipp Max laboriert an einer Prellung aus dem letzten Spiel gegen Paderborn. Wir hoffen, dass er zeitnah wieder zur Verfügung steht, aber wir müssen die nächsten Tage abwarten und es ist noch viel zu früh, etwas darüber zu sagen, ob er gegen Köln spielen kann.“
… zur Terminplanung durch die DFL:
„Enger geht es nicht. Schon Paderborn hatte einen Tag länger Pause als wir. Uns wäre es natürlich lieber gewesen, unsere englische Woche wäre etwas entzerrt gewesen, zumal wir jetzt eine lange Woche bis zum Spiel am Sonntag gegen Köln haben. Aber da hat man überhaupt keine Chance, da so viele Faktoren berücksichtigt werden müssen, das muss man hinnehmen.“
… zur Lage fünf Spieltage vor Saisonende:
„Es ist keiner davon ausgegangen, dass wir nach dem Sieg auf Schalke durch sind. Heiko Herrlich hat da schon gesagt, es wird bis zum Schluss eng. Wir dürfen jetzt nicht nachlassen und wir werden uns am Ende belohnen. Das ist unser fester Glaube, so gehen wir die nächsten Wochen an.“
… zur bisherigen Arbeit von Heiko Herrlich:
„Ein Fazit ziehen wir erst nach der Saison. Aber wenn ich den Heiko sehe, wie er mit der Mannschaft arbeitet, habe ich ein gutes Gefühl. Wir sind deutlich kompakter und lassen deutlich weniger Chancen des Gegners zu. Wir funktionieren als Einheit. Was wir brauchen, sind Punkte.“