Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Stefan Reuter hat ein gutes Gefühl

Manager ist mit Trainerarb­eit zufrieden

- VON ROBERT GÖTZ

Mit der 0:2-Niederlage gegen Hertha BSC verpasst es der FC Augsburg am Ende der englischen Woche, sich weiter aus der Abstiegszo­ne zu entfernen. Trotzdem ist Sport-geschäftsf­ührer Stefan Reuter mit der Arbeit von Heiko Herrlich durchaus zufrieden. Er sagt…

… zum Totalumbau von Heiko Herrlich mit sechs neuen Spielern in der Startelf:

„Wir hatten das Pech, dass wir innerhalb von sechs Tagen drei Spiele absolviere­n mussten. Das war ein enormes Programm. Da war es klar, dass der Trainer Frische bringen wollte und auch musste. Wenn wir den Ausgleich machen, machen wir alles richtig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Marco Richter das dritte Spiel innerhalb einer Woche problemlos überstande­n hätte über die gesamte Distanz. Wir haben es geschafft, in der zweiten Halbzeit die ganzen Statistike­n zu drehen. Man hat gemerkt, dass Berlin am Stock ging und platt war. Was uns gefehlt hat, war der Ausgleich. Mit dem Ausgleich wäre ein Sieg drin gewesen. Dann wäre alles aufgegange­n, was wir uns vorgenomme­n haben.“

… zu den Problemen in der ersten Hälfte:

„Die sechs Wechsel waren nicht der Grund. Das Problem war, dass wir nicht die Intensität hinbekomme­n haben in der ersten Hälfte, die wir in der zweiten Halbzeit gezeigt haben. Die Abläufe sind einstudier­t, die neuen Spieler hatten es sich aufgrund der Trainingsl­eistungen auch verdient, dass sie ihren Einsatz bekommen. Die Wechsel waren aber auch der Situation geschuldet. Man hat schon gegen Paderborn gesehen, dass einige Stammspiel­er am Limit waren, oder sogar drüber.“

… zur Verletzung von Philipp Max:

„Philipp Max laboriert an einer Prellung aus dem letzten Spiel gegen Paderborn. Wir hoffen, dass er zeitnah wieder zur Verfügung steht, aber wir müssen die nächsten Tage abwarten und es ist noch viel zu früh, etwas darüber zu sagen, ob er gegen Köln spielen kann.“

… zur Terminplan­ung durch die DFL:

„Enger geht es nicht. Schon Paderborn hatte einen Tag länger Pause als wir. Uns wäre es natürlich lieber gewesen, unsere englische Woche wäre etwas entzerrt gewesen, zumal wir jetzt eine lange Woche bis zum Spiel am Sonntag gegen Köln haben. Aber da hat man überhaupt keine Chance, da so viele Faktoren berücksich­tigt werden müssen, das muss man hinnehmen.“

… zur Lage fünf Spieltage vor Saisonende:

„Es ist keiner davon ausgegange­n, dass wir nach dem Sieg auf Schalke durch sind. Heiko Herrlich hat da schon gesagt, es wird bis zum Schluss eng. Wir dürfen jetzt nicht nachlassen und wir werden uns am Ende belohnen. Das ist unser fester Glaube, so gehen wir die nächsten Wochen an.“

… zur bisherigen Arbeit von Heiko Herrlich:

„Ein Fazit ziehen wir erst nach der Saison. Aber wenn ich den Heiko sehe, wie er mit der Mannschaft arbeitet, habe ich ein gutes Gefühl. Wir sind deutlich kompakter und lassen deutlich weniger Chancen des Gegners zu. Wir funktionie­ren als Einheit. Was wir brauchen, sind Punkte.“

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Foto: Witters Heiko Herrlich und Manager Stefan Reuter im Zwiegesprä­ch.

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