Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
So finden Sie das richtige Zelt
Damit macht der Campingurlaub Spaß
München Für einen Familienausflug an den See braucht man eher ein geräumiges Campingzelt. Für eine Trekkingtour durch die Berge sollte es sich schnell auf- und abbauen lassen. Michael Rann vom TÜV Süd erklärt, worauf man achten muss.
Natürlich muss ein Zelt stabil und wetterfest sein – also biegsame Stangen haben, die bei einem Sturm nicht brechen. Zudem sollte es mindestens vier Punkte geben, an denen man das Innen- und Außenzelt mit Heringen im Boden befestigen kann, rät der Tüv-experte. Damit Camper auch bei starkem Regen trocken bleiben, können sie sich an einer DIN-NORM orientieren. Demnach gilt ein Zelt mit einer Wassersäule von 1300 Millimetern als wasserdicht. Rann rät aber dazu, lieber ein Zelt mit einer Wassersäule von 3000 Millimetern zu wählen.
Die Außenwände des Zeltbodens sollten mindestens 15 Zentimeter hoch sein und in die Zeltwand hineinragen, damit kein Wasser hineinlaufen kann. Die Nähte sollten zudem doppelt genäht und versiegelt sein – Camper können sie zusätzlich regelmäßig imprägnieren. Reißverschlüsse sollten in beide Richtungen funktionieren. Außerdem rät der Tüv-experte dazu, ein doppelwandiges Zelt zu wählen: Die Kombination aus Innen- und Außenzelt bietet mehr Schutz gegen Nässe. Damit die Luft gut zirkulieren kann, sollte es einen Abstand zwischen Innen- und Außenzelt geben. Damit es bei warmen Temperaturen im Inneren nicht zu stickig wird, braucht ein Zelt mindestens zwei Lüftungsoptionen. Für ein gutes Raumklima sorgt zudem ein Innenzelt aus Baumwollgemisch. Gegen Mücken und andere Insekten helfen wiederum Moskito-netze vor den Öffnungen.