Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Eine glänzende Erinnerung
Bischof Bertram Meier erhielt das erste Exemplar der Gedenkmünze anlässlich seiner Weihe. Sie stößt auf Interesse
Es ist der Brauch von alters her, zu besonderen Anlässen eine Gedenkmünze zu prägen. Also trat die einschlägig ausgewiesene Firma Euromint aus Bochum im Ruhrgebiet auch an Bischof Bertram Meier heran, als seine Bischofsweihe bevorstand. Es sei ihm „eine Freude und Ehre“gewesen, dass zu diesem Anlass eine Münze geprägt werden soll, sagte der Bischof. Schalkhaft schob er nach: „Ich habe ja kein eigenes Münzrecht wie meine Vorgänger.“
Nur eines hatte er sich ausgebeten: Sein Konterfei sollte nicht auf der Münze erscheinen. Gemeinsam mit Euro-mint-inhaber Leif Burghard fand er eine schöne Lösung. Die Prägung zieren nun der Augsburger Dom und die heilige Afra – „unsere eigentliche Mutter im Glauben“, wie Bischof Bertram erklärte.
Die Auflage der Münze wurde limitiert auf 2020 Silber- und 220 Goldprägungen, alle einzeln nummeriert. Das erste Exemplar hatte Burghard extra für den Bischof zurückbehalten, der es nun im Bischofshaus entgegennahm. In der Bevölkerung ist die Gedenkmünze „durchweg positiv“aufgenommen worden, wusste Holger Böhmeke, der Marketingleiter der Augsburger Allgemeinen. In ihrem Online-shop sei sie bereits rege nachgefragt. „Oft erfolgte eine Bestellung in höherer Stückzahl, weil die ganze Familie damit bedacht wurde“, berichtete Böhmeke. Auch Kinder und Enkel seien oftmals mit der Gedenkmünze beschenkt worden. Bischof Bertram selbst erwarb drei Exemplare für seine Schwester Alexandra und seine beiden Neffen, die in Paris wohnen. „Es war ein schönes Souvenir.“
Ein Teil des Verkaufserlöses soll einem guten Zweck zukommen, der jedoch erst noch bestimmt werden muss.