Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Kindeswohlgefährdung: Mehr Verdachtsfälle
Den Jugendämtern in Bayern sind im Jahr 2019 insgesamt 19 522 Verdachtsfälle auf eine Gefährdung des Kindeswohls gemeldet worden – vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor. In 2793 der Fälle habe eine akute und in 2854 Fällen eine latente Gefährdung des Kindeswohls vorgelegen, teilte das Statistische Landesamt am Montag mit. In 7361 Fällen habe zwar keine Gefährdung vorgelegen, es sei jedoch ein Hilfebedarf für die betroffenen Familien ermittelt worden. In 6514 Fällen habe die Prüfung durch die Ämter ergeben, dass keinerlei Gefährdung vorliege, hieß es. Buben waren etwas häufiger betroffen als Mädchen.