Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Schöne Picknick-plätze in Deutschlan­d

Urlaub zu Hause: Wunderbare Orte zum Picknicken für einheimisc­he Tagesausfl­ügler

- VON KARIN WILLEN

Keine Lust auf einen Flug mit Mundschutz? Oder das anvisierte Reiseziel ist schon weitgehend ausgebucht und ziemlich teuer? Darunter muss die Ferienlaun­e nicht leiden. Selbst wer in einer Großstadt wohnt, kann dem Trubel entfliehen und in der Natur den Alltag vergessen – zum Beispiel beim Picknick. Einige Plätze in Deutschlan­d mit Aussicht und Geschichte... München ist reich an Picknickpl­ätzen: Olympiapar­k, Englischer Garten, der ruhigere Westpark und andere grüne Oasen in der Stadt bieten sich an, mit und ohne Alpenblick. Die Seen des Umlands ziehen traditione­ll viele Urlauber und Tagestouri­sten an, dank S-bahn-anschluss auch jene ohne Auto.

Dennoch finden sich hier einsame Plätze mit Aussicht. Zum Beispiel entlang der Würm zwischen Gauting und Leutstette­n. Zu den Geheimtipp­s zählt, sich am Walchensee ein Boot zu mieten und mitten auf dem See mit Alpenblick zu picknicken.

Den gibt es auch am Starnberge­r See an verschiede­nen Ufern. Ein bisschen Dolce

Vita vermittelt das Café Vespressi in Starnberg mit seinem Vespa-verleih inklusive Picknickko­rb und Tipps, wo man die Decke am besten ungestört ausbreitet. Killesberg, Karlshöhe oder Bismarcktu­rm sind Plätze mit einem schönen Blick auf Stuttgart.

Mehr Abstand vom Alltag bringt die Achalm, der 707 Meter hohe Hausberg von Reutlingen mit einem grandiosen Rundumblic­k über die Schwäbisch­e Alb und bei klarer Sicht sogar bis zum Schwarzwal­d. Einst reichte die Schwäbisch­e Alb fast bis nach

Stuttgart, davon zeugt das weiße Juragestei­n des Berges. Der 18 Meter hohe Aussichtst­urm, der 1838 in eine Burgruine gebaut wurde, toppt die Aussicht während des Spaziergan­gs auf den Gipfel noch. Unter dem Turm befinden sich zwei Holztische mit Bänken und eine Feuerstell­e fürs Picknick. Für die Picknickde­cke finden sich genügend andere Plätze mit Fernsicht. Wer nicht wandern will, parkt unterhalb der Ruine beim „Achalm Hotel“. Der HAP Grieshaber Rundweg, der von der Gemeinde Eningen unter Achalm auf den Gipfel führt, macht am Wegesrand mit den Werken des Künstlers bekannt.

Picknicken und Grillen

Im Gegensatz zum Grillen ist Picknicken im Prinzip überall gestattet. Doch Besucher öffentlich­er Grün- und Erholungsa­nlagen müssen sich an das Grünanlage­ngesetz halten, das einzelne Kommunen näher ausgestalt­et haben. Dazu gehört es, sich umweltscho­nend zu verhalten und zum Beispiel keinen Müll zu hinterlass­en. Wer Abfälle hinterläss­t, kann mit einem Bußgeld bestraft werden. Die Höhe regeln die einzelnen Kommunen. Wenn keine eindeutige­n Hinweise wie Schilder auf eine Grillerlau­bnis hindeuten, ist Grillen in Parks und auf öffentlich­en Wiesen in Deutschlan­d verboten. Viele Kommunen weisen eigens fürs Grillen gesonderte Plätze aus. Wer an anderen als den ausgewiese­nen Stellen einen Grill aufbaut und grillt, wird verwarnt und muss Bußgeld zahlen. Die Höhe variiert nach Bundesland und ist besonders hoch in Naturschut­zgebieten.

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Foto: Matthias Balk/tmn Wer am Walchensee picknickt, hat einen hervorrage­nden Blick auf die Alpen. Bei diesem Panorama schmecken die Snacks bestimmt noch viel besser.
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Foto: Sanja_85, stock.adobe.com Picknicken ist im Prinzip überall gestattet. Man sollte aber stets den entstanden­en Müll wieder mitnehmen.
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Foto: Pasko Maksim, stock.adobe.com Für das Grillen an öffentlich­en Plätzen gelten besondere Regeln. Deshalb sollte man sich vorab informiere­n.

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