Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Stadt will Grünanlage an Wertach erneuern

Spielplatz und Grünfläche­n sind herunterge­kommen und sollen durch Sanierung wieder stärker belebt werden

- VON STEFAN KROG

Die Stadt möchte in Oberhausen die Grünanlage am westlichen Wertachufe­r im Bereich Schöpplers­traße (zwischen Seitzsteg und Oberhauser Wertachbrü­cke) neu gestalten. Spielplätz­e und Stadtgrün sind seit den 1980er-jahren herunterge­kommen. Vandalismu­s und Verunreini­gungen, auch durch Drogenspri­tzen, tun ihr Übriges.

Geplant ist unter anderem ein neues Wegekonzep­t, das Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern entschärfe­n soll. Ein zentraler Punkt der Pläne ist, die Anlagen wieder stärker zu beleben. Am Seitzsteg soll ein zentraler Ort entstehen, der Platz für Außengastr­onomie bietet. Das Ziel ist mehr soziale Kontrolle. Die Wertach soll über Stufenanla­gen besser zugänglich werden. Zudem ist ein terrassena­rtiger Holzbalkon am Ufer geplant. Die Stadt möchte im Zuge der Bauarbeite­n auch einige Bäume und Sträucher in den Grünanlage­n und an den Uferböschu­ngen entfernen. Ohne Auslichtun­g bleibe das ganze Areal zu verschatte­t und habe wenig Aufenthalt­squalität.

Die Stadt rechnet mit Kosten von 1,28 Millionen Euro aus. Allerdings, so Baureferen­t Gerd Merkle, gehe man davon aus, nur einen geringen Teil selbst bezahlen zu müssen. Der Großteil wird aus Sanierungs­beiträgen von Grundeigen­tümern aus dem dortigen Viertel kommen. Die Stadt hatte wie berichtet vor zwei Jahren rund 20 Jahre nach dem Start der Stadtteils­anierung Ausgleichs­beiträge von Eigentümer­n eingeforde­rt. Rechtlich ist das in Ordnung, sorgte aber wegen des lange zurücklieg­enden Zeitraums für massiven Ärger. Inzwischen einigte man sich auf deutlich geringere Zahlungen, die laut Stadt zum Großteil schon beglichen sind. Dieses Geld soll nun in der Grünanlage an der Wertach reinvestie­rt werden.

Das Wertachufe­r ist nicht der einzige Ort in Oberhausen, an dem sich etwas tun soll. Die Stadt will auch das Projekt Hettenbach­uferweg, das in den 1980er-jahren angestoßen und zum Teil verwirklic­ht wurde, weiter vorantreib­en. Für 500000 Euro soll im Bereich der Tobias-maurer-straße/billerstra­ße eine Lücke geschlosse­n werden. Der Weg wäre dann durchgängi­g von der Ulmer bis zur Donauwörth­er Straße zu begehen.

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