Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Hecking vor Rückkehr zum „Club“
Nürnberg sucht neuen Sportvorstand
Nürnberg Noch wenige Wochen vor seinem Fußball-abenteuer beim Hamburger SV wies Dieter Hecking auf seine Qualitäten als potenzieller Sportdirektor hin. „Ich bin breit aufgestellt, habe einen kaufmännischen Beruf erlernt und Sportmanagement studiert. Ich wäre komplett offen für eine solche Aufgabe, auch wenn es mir schwerfallen würde, den Trainerberuf aufzugeben“, sagte Hecking im April 2019 der Neuen Osnabrücker Zeitung. Damals hatte Borussia Mönchengladbach das Ende der Zusammenarbeit mit seinem Erfolgstrainer angekündigt, Hecking selbst aber noch keinen neuen Verein als Coach. Kurz danach unterschrieb er einen Vertrag beim HSV. Aber auch dieses Kapitel ist in Heckings Vita mittlerweile Geschichte. Mit Verspätung könnte der 55-Jährige einen Job in der Führungsetage eines besonderen Profivereins bekommen.
Der Bild zufolge soll Hecking zum 1. FC Nürnberg zurückkehren – diesmal als Sportvorstand und damit Nachfolger von Robert Palikuca. Hecking stünde für einen Neustart mit nostalgischem Touch. Schließlich verbinden die fränkischen Fans mit ihm Erinnerungen an bessere Fußball-zeiten. In dieser Saison konnte der „Club“erst in einem dramatischen Relegationsrückspiel beim FC Ingolstadt den Klassenerhalt in der 2. Liga sichern. „Die Gespräche über ein zeitnahes Engagement beim „Club“sollen bereits intensiv geführt werden“, schrieb die Zeitung. Hecking soll bereits „seine grundsätzliche Bereitschaft“erklärt haben.
Gerade einmal einen Tag nach der angekündigten Trennung des glück- und erfolglosen Palikuca zum 31. Juli soll der neue Hoffnungsträger damit also schon feststehen. Der Job als Sportvorstand wäre für ihn neu, bislang war er ausschließlich als Trainer tätig. Von Dezember 2009 bis Dezember 2012 auch erfolgreich beim „Club“in der Bundesliga, ehe er zum VFL Wolfsburg wechselte. Hecking nutzte damals eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag, die im Umfeld des FCN kritisch aufgenommen worden war.