Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

In Augsburg daheim, in der Welt zu Hause

Internatio­nalisierun­g spielt seit 50 Jahren eine wichtige Rolle an der Universitä­t Augsburg

- tg

50 Jahre nach ihrer Gründung verfügt die Universitä­t Augsburg über ein umfangreic­hes internatio­nales Netzwerk. „Wissenscha­ft und Forschung sind heute kaum mehr national beschränkt, sie sind per se internatio­nal“, erklärt Prof. Dr. Peter Welzel, der als Vizepräsid­ent unter anderem für Internatio­nalisierun­g zuständig ist. In Zeiten globaler Herausford­erungen wie der Corona-pandemie, dem Klimawande­l oder den Migrations­bewegungen sei die internatio­nale Zusammenar­beit wichtiger denn je; die Themen verlangten nach gemeinsame­n Lösungen. Darüber hinaus seien Austausch, das Kennenlern­en von und die Beschäftig­ung mit anderen Kulturen, Ländern und Gesellscha­ftssysteme­n unverzicht­bar für ein konstrukti­ves und friedliche­s Zusammenle­ben – an der Universitä­t, in Augsburg und weltweit.

„Aus all diesem ergibt sich ein klarer Auftrag für die Universitä­t“, resümiert Welzel, „sich im Interesse aller an der Universitä­t Augsburg und darüber hinaus um diese Kontakte zu kümmern.“In Zeiten von Corona-beschränku­ngen sei dies besonders wichtig. Welzel: „Wir hoffen, baldmöglic­hst wieder das gewohnte Ausmaß an internatio­nalem Austausch von Wissenscha­ftlern und Studierend­en zu erreichen.“Maßgeblich für die Pflege der internatio­nalen Beziehunge­n ist das Akademisch­e Auslandsam­t (AAA), welches Dozierende, Studierend­e sowie Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r der Universitä­t Augsburg in alle Welt schickt bzw. von anderen Universitä­ten in Augsburg begrüßt. „An ca. 280 vertraglic­h gebundenen Hochschule­n können unsere Studierend­en ein oder mehrere Auslandsse­mester absolviere­n“, erklärt Dr. Sabine Tamm, Leiterin des AAA. „Herausrage­nd unter den Partnern ist die University of Pittsburgh, USA, bei der es seit 1980 Zusammenar­beiten mit allen Fakultäten gab“, berichtet sie weiter. Ebenfalls auf breiter Basis werde die Partnersch­aft mit der University of Johannesbu­rg, Südafrika, gepflegt. Jedes Jahr gehen ca. 450 Augsburger Studierend­e ins Ausland, 240 Studierend­e aus aller Welt kommen in die Fuggerstad­t. Manche engagieren sich dann vor Ort – beispielsw­eise in Zusammenar­beit mit Augsburger Schulen als Unterstütz­ung im Fremdsprac­henunterri­cht. „Schule Internatio­nal“heißt dieses Programm.

Auch jenseits der Erfahrung im Ausland ist es wichtig, Internatio­nalität an der Universitä­t zugänglich zu machen – sei es in der Lehre mittels englischsp­rachiger Veranstalt­ungen, sei es in den Fortbildun­gsmöglichk­eiten für die Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r, beispielsw­eise mit englisch- oder französisc­hsprachige­n Gesprächsr­unden. Länderaben­de, bei denen Studierend­e ihre Herkunftsl­änder vorstellen und immer auch die heimische Küche, erlauben den „Blick über den Tellerrand“und ermögliche­n es, Kontakte zu knüpfen. Und Liebe geht ja bekanntlic­h durch den Magen.

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