Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Auf Augsburgs Helfer ist Verlass
Es lief am Mittwochabend – wieder einmal – alles reibungslos. Polizei, Feuerwehr und alle anderen Helfer wickelten den Großeinsatz rund um die Entschärfung der Weltkriegsbombe im Lechhauser Gewerbegebiet so routiniert ab, wie man es in Augsburg schon kennt. Auch der Verkehr lief, trotz der Vollsperrung auf der A 8, erstaunlich gut. Es gab Staus und Behinderungen. Das große Chaos ist aber ausgeblieben.
Fast vergisst man da, wie gefährlich solch eine Bombe sein kann, welche Zerstörungskraft von ihr ausgeht. Behörden und Einsatzkräfte haben in Augsburg viel Erfahrung mit Entschärfungseinsätzen. Noch immer lagert eine große Zahl an Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden. Es ist ein gefährliches Erbe aus einer dunklen Zeit. Wenn viel gebaut wird, dann muss man auch davon ausgehen, dass öfter ein Sprengsatz entdeckt wird – auch in Zukunft.
Entwarnung, was Weltkriegsbomben angeht, wird es auf absehbare Zeit, noch auf viele Jahrzehnte hinaus, nicht geben. Die Bomben werden, etwa wenn Wasser eindringen kann, teils sogar gefährlicher. Da ist es gut zu wissen, dass man auf die Professionalität aller Beteiligten bauen kann. Und, das darf man nicht vergessen, auf die Einsatzbereitschaft der vielen Ehrenamtlichen, die sich etwa bei der Feuerwehr und den Rettungsdiensten engagieren. Ohne sie, das steht fest, wären Einsätze dieser Größenordnung nicht zu stemmen. Deshalb an dieser Stelle: Danke!