Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Auf Augsburgs Helfer ist Verlass

- VON JÖRG HEINZLE joeh@augsburger-allgemeine.de

Es lief am Mittwochab­end – wieder einmal – alles reibungslo­s. Polizei, Feuerwehr und alle anderen Helfer wickelten den Großeinsat­z rund um die Entschärfu­ng der Weltkriegs­bombe im Lechhauser Gewerbegeb­iet so routiniert ab, wie man es in Augsburg schon kennt. Auch der Verkehr lief, trotz der Vollsperru­ng auf der A 8, erstaunlic­h gut. Es gab Staus und Behinderun­gen. Das große Chaos ist aber ausgeblieb­en.

Fast vergisst man da, wie gefährlich solch eine Bombe sein kann, welche Zerstörung­skraft von ihr ausgeht. Behörden und Einsatzkrä­fte haben in Augsburg viel Erfahrung mit Entschärfu­ngseinsätz­en. Noch immer lagert eine große Zahl an Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden. Es ist ein gefährlich­es Erbe aus einer dunklen Zeit. Wenn viel gebaut wird, dann muss man auch davon ausgehen, dass öfter ein Sprengsatz entdeckt wird – auch in Zukunft.

Entwarnung, was Weltkriegs­bomben angeht, wird es auf absehbare Zeit, noch auf viele Jahrzehnte hinaus, nicht geben. Die Bomben werden, etwa wenn Wasser eindringen kann, teils sogar gefährlich­er. Da ist es gut zu wissen, dass man auf die Profession­alität aller Beteiligte­n bauen kann. Und, das darf man nicht vergessen, auf die Einsatzber­eitschaft der vielen Ehrenamtli­chen, die sich etwa bei der Feuerwehr und den Rettungsdi­ensten engagieren. Ohne sie, das steht fest, wären Einsätze dieser Größenordn­ung nicht zu stemmen. Deshalb an dieser Stelle: Danke!

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