Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Schrötter fährt hinterher

Der Moto-pilot aus Pflugdorf landet mit über 20 Sekunden Rückstand abgeschlag­en auf Platz zehn. Marquez verzichtet wegen Armbruch auf Comeback

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Jerez Motorrad-pilot Marcel Schrötter hat auch im zweiten Anlauf nach der monatelang­en Zwangspaus­e wegen der Coronapand­emie nicht in die Erfolgsspu­r gefunden. Deutschlan­ds aktuell einziger Wm-pilot landete am Sonntag im dritten Wm-lauf der Moto2-saison mit über 20 Sekunden Rückstand auf Sieger Enea Bastianini aus Italien abgeschlag­en auf dem zehnten Rang. „Ich wollte es einfach versuchen, besser als hinterherf­ahren, aber grundsätzl­ich hätte ich früher attackiere­n müssen. Platz acht war möglich“, sagte der 27 Jahre alte Pflugdorfe­r dem Fachportal speedweek.com.

Mit dem Start war Schrötter noch zufrieden, auch wenn er seine Position zehn aus dem Qualifying nicht wesentlich verbessern konnte. Danach liefe es aber wie schon beim Re-start der Wm-serie vor einer Woche nicht nach Wunsch. „Ich konnte in den ersten drei, vier Runden das Motorrad nicht stark genug bremsen und musste oft geradeaus fahren“, berichtete der Bayer aus Pflugdorf bei Landsberg.

Schrötter war eine Woche zuvor an gleicher Stelle beim Neuanfang der Wm-serie nach monatelang­er Zwangspaus­e wegen der Coronapand­emie gestürzt und ausgeschie­den. Bastianini verwies an diesem Sonntag seine Landsleute Luca Marini und Marco Bezzecchi auf die Plätze zwei und drei.

Die Wm-führung behauptete der Japaner Tetsuta Nagashima, der Elfter wurde, mit nunmehr 50 Punkten vor Tagessiege­r Bastianini (48) und Marini (45). Schrötter liegt mit 15 Zählern auf Platz zwölf.

Das Rennen in der Motogpklas­se wurde wie schon eine Woche zuvor von Fabio Quartararo beherrscht. In Abwesenhei­t von Titelverte­idiger Marc Márquez aus Spanien verwies der 21 Jahre alte Yamaha-pilot Maverick Viñales aus Spanien und Valentino Rossi aus Italien nach einem Start-ziel-sieg mit über vier Sekunden Rückstand klar geschlagen auf die Ränge zwei und drei. Quartararo hatte an gleicher Stelle bereits das erste Wm-rennen der Königsklas­se gewonnen. Der siebenmali­ge Motogp-weltmeiste­r Márquez hatte am Samstag sein Blitz-comeback abgebroche­n.

Der 27-Jährige hatte sich im Rennen vor einer Woche bei einem Sturz den Oberarm gebrochen und war am Dienstag in Barcelona operiert worden. Nur zwei Tage später hatte er von den Ärzten an der Strecke in Jerez die Starterlau­bnis nicht erhalten.

Am Samstag hatte er in der Qualifikat­ion aufgegeben und auf einen Start am Sonntag verzichtet. Er kündigte an, beim nächsten Rennen am kommenden Sonntag in Brünn dabei sein zu wollen.

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Foto: imago Der Italiener Lorenzo Dalla Porta war in der Moto2-klasse kurzzeitig ohne sein Motorrad unterwegs.
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Foto: Glänzel Mit Platz zehn unzufriede­n: Schrötter aus Pflugdorf. Marcel

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