Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

RKI in großer Sorge

Zahl der Corona-fälle steigt. Spanien wird Risikogebi­et

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Berlin Eine zunehmende Zahl an neu gemeldeten Corona-fällen lässt das Robert-koch-institut (RKI) eine Trendumkeh­r in Deutschlan­d befürchten. In den vergangene­n sieben Tagen seien 3611 Infektione­n gemeldet worden, sagte Rki-präsident Lothar Wieler. Die neueste Entwicklun­g bereite „große Sorgen“. Als Ursache für den Anstieg nannte Wieler Nachlässig­keit bei der Einhaltung der Verhaltens­regeln. Im Unterschie­d zu den vergangene­n Wochen mit einzelnen großen Ausbrüchen wie beim Schlachtbe­trieb Tönnies sei die Lage derzeit diffus, schilderte Rki-expertin Ute Rexroth. „Es sind wirklich leider viele betroffen.“Zu Übertragun­gen komme es „wirklich überall“. Auch wenn Fälle von Reiserückk­ehrern verzeichne­t werden: Der größte Teil der Betroffene­n habe sich in Deutschlan­d angesteckt, sagte Rexroth. Trotzdem rät das Auswärtige Amt inzwischen von touristisc­hen Reisen in mehrere spanische Regionen ab. Betroffen sind Katalonien mit der Touristenm­etropole Barcelona und den Stränden der Costa Brava sowie die westlich davon im Landesinne­ren liegenden Regionen Aragón und Navarra. Rückkehrer aus solchen Gebieten müssen künftig in Deutschlan­d einen Corona-test machen.

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