Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Städte sollen Alkoholverbote prüfen
Wie Bayern Corona ausbremsen will
München Um die Corona-pandemie einzudämmen, setzt die Staatsregierung auf verstärkte Tests in der Landwirtschaft, bei Urlaubsrückreisenden sowie in Asylunterkünften. Das sagte Bayerns Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München.
Bei Erntebetrieben soll es demnach mehr Hygiene-kontrollen geben, verpflichtende Tests für sämtliche Saisonarbeitskräfte sowie Bußgelder bis zu 25000 Euro bei Verstößen. Urlaubsrückkehrer aus Risikogebieten müssten sich weiterhin in häusliche Quarantäne begeben oder sollen sich Tests unterziehen können. In Asylunterkünften seien Corona-tests etwa dann geplant, wenn Bewohner das Ärztezentrum eines Ankerzentrums aufsuchen oder in andere Unterkünfte verlegt würden.
Zudem appellierte die Staatsregierung an Bayerns Kommunen, Alkoholverbote im öffentlichen Raum in Erwägung zu ziehen. Gerade bei „ungezügelten Partys“, so Herrmann, könne es relativ schnell zu gravierenden Auswirkungen kommen.