Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Schule ohne Maske

In Mecklenbur­g-vorpommern enden die Ferien. Das Konzept ist anders als in Bayern

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Berlin Bayerns Schüler und Eltern fangen gerade erst an, sich vom stressigen Corona-schuljahr zu erholen. Gleichzeit­ig ist am Montag mit Mecklenbur­g-vorpommern das erste Bundesland schon wieder ins neue Schuljahr gestartet. Erstmals seit der coronabedi­ngten Schulschli­eßung Mitte März sollen alle Schüler dort wieder täglich Unterricht haben. Bildungsmi­nisterin Bettina Martin (SPD) zeigte sich optimistis­ch, dass dies gelingt. „Tourismus, Restaurant­s und sogar Fitnessstu­dios sind längst wieder geöffnet, ohne große Probleme“, sagte sie der Welt am Sonntag.

Eine Maskenpfli­cht gibt es an Mecklenbur­g-vorpommern­s Schulen bislang nicht. Nordrhein-westfalen hingegen führt an allen weiterführ­enden und berufsbild­enden Schulen die Pflicht zum Mund-nasen-schutz

auch während des Unterricht­s ein, wie am Montag bekannt wurde. An Grundschul­en soll die Maskenpfli­cht nicht gelten, wenn die Schüler auf ihren festen Plätzen sitzen.

Mehrere der anderen Bundesländ­er schreiben einen Mund-nasenschut­z im Schulgebäu­de vor – allerdings nicht im Unterricht. In Bayern sollen die Schüler erst dann ständig eine Maske tragen, wenn sich die Infektions­zahlen in einer Region im Wochendurc­hschnitt bei über 20 pro 100 000 Bewohnern bewegen.

„Eine Maskenpfli­cht klingt nach einer vernünftig­en Überlegung“, sagte die stellvertr­etende Regierungs­sprecherin Ulrike Demmer am Montag in Berlin. Dies müsse aber eingebette­t sein in ein Gesamtkonz­ept und dafür liege die Zuständigk­eit bei den Ländern.

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