Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Brett unter den Füßen

Austoben auf und über dem Wasser

-

Endlich Ferien! Und dazu diese Hitze. Ab an den See. Und warum nicht Wasserspor­t? Die Möglichkei­t zum Wasserskif­ahren bietet etwa der sogenannte Gufi-see in Gundelfing­en. Die dortige Fünf-mast-seilbahnan­lage bietet neben Wasserski die Möglichkei­t zum Wakeboarde­n oder Kneeboarde­n.

Das Wakeboarde­n ähnele dem Snowboarde­n – nur auf dem Wasser und ohne Bindung, erklärt Maria Brechtken. Sie ist eine der Betreiberi­nnen der Anlage und fährt selbst seit über 30 Jahren Wasserski und Wakeboard. „Das Kneeboard ähnelt in der Größe einem Stand-up-paddle-brett“, sagt Brechtken. Darauf knie man, daher der Name, und lasse sich am Kabelzug der Anlage befördern. „Das ist super für Kinder und Einsteiger“, sagt die Betreiberi­n.

Die Anlage selbst fährt maximal mit 29 Stundenkil­ometern, einen Helm benötigen dabei nur die fortgeschr­ittenen Fahrer. Die suchen sich nämlich ihre Wege über die sich auf dem Wasser befindlich­en Hinderniss­e. Ehe man über die springt, sollte man etliche Stunden Fahrerfahr­ung gesammelt haben – ganz gleich, ob Wasserski oder Wakeboard. Und am besten einen Fortgeschr­ittenen-kurs besucht haben, in dem man sich an die Schanzen herantaste­t.

„Bei uns muss niemand ein Profi-schwimmer sein, aber jeder sollte sich sicher über Wasser halten können“, erklärt Brechtken. Dazu erhalte jeder Fahrer der Anlage eine Schwimmwes­te. Was es sonst für den Wasserspor­t braucht? „Ein wenig Körperspan­nung ist hilfreich“, sagt Brechtken. Ansonsten sei Wasserspor­t etwas für nahezu jeden Fitnesszus­tand. Nur für das Monoski-fahren, das heißt mit einem breiten Ski auf dem Wasser, benötigt es viel Erfahrung. Jonas Voss

***

Ähnliche Wasserspor­t-anlagen gibt es auch in Friedberg bei Augsburg, Blaichach, Thannhause­n und Memmingen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany