Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Schulbaust­ellen sind ein Fass ohne Boden

- VON ANDREA BAUMANN bau@augsburger-allgemeine.de

Oberbürger­meisterin Eva Weber hat versproche­n, die Schulen trotz aller Finanznot auf der Streichlis­te der Stadt ganz weit hinten anzusiedel­n. Das wird ein sehr teures, wenngleich notwendige­s Verspreche­n. Wie könnte sich die Stadt weiterhin trotz Kostenexpl­osion zur Theatersan­ierung bekennen, wenn sie bei den Schulen den Rotstift ansetzen würde?

Seit Jahren sind Schulbaust­ellen ein Fass ohne Boden. Auf ein abgeschlos­senes Projekt folgen zwei neue, ein kleineres Vorhaben wandelt sich bei genauerem Hinsehen zu einem Großprojek­t. Es sind nicht nur die ganz alten Gebäude, die der Stadt Sorgen machen. Das zeigt sich beim dicksten Brocken, der noch bevorstehe­nden Generalsan­ierung des „erst“50 Jahre alten Schulkompl­exes am Alten Postweg. Hinzu kommen Neubauten, Bauunterha­lt und Maßnahmen zur Digitalisi­erung der Bildungsst­ätten – alles Projekte, die sich zu gigantisch­en Millionens­ummen aufsummier­en. Bildungsre­ferentin Martina Wild geht sogar von einer Milliarde Euro aus, die es in die Augsburger Schulen zu investiere­n gilt.

Trotz hoher Fördergeld­er muss die Stadt dafür selbst riesige Summen in die Hand nehmen. Dass dies nicht einfach wird, zeigt sich demnächst im Bildungsau­sschuss, wo die Stadträte entscheide­n müssen, wie mit Mehrkosten bei der Ertüchtigu­ng der Lechhauser Schillersc­hule umzugehen ist. Diese Kostenstei­gerung wird kein Einzelfall bleiben.

Einen Bericht dazu lesen Sie im Inneren des Lokalteils.

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