Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Schulzes Begeisteru­ng für Obama

Die Grünen-politikeri­n ist aus dem Häuschen

- VON ANDREAS FREI

München „Als die Nachricht kam“, erzählt Katharina Schulze, „habe ich vor Freude einen Schrei losgelasse­n.“Die Grünen-fraktionsc­hefin im Bayerische­n Landtag ist ein sehr großer Fan des früheren Us-präsidente­n Barack Obama. Jetzt hat ausgerechn­et seine Stiftung Schulze als einzige Deutsche in ein Netzwerk aus 34 europäisch­en Führungskr­äften berufen. Junge Leute aus Politik, Wirtschaft und Nichtregie­rungsorgan­isationen, „die Veränderun­gen in der Gesellscha­ft vorantreib­en wollen“, erzählt Schulze unserer Redaktion. Name des Programms: Obama Foundation Leaders Europe. Die Politikeri­n ist aus dem Häuschen.

Aber wo kommt die fast kindliche Begeisteru­ng für Obama her? Schulze, 35, hat 2008 als Studentin ein Praktikum bei den Demokraten im Us-bundesstaa­t Michigan gemacht. Es war die heiße Phase des Präsidents­chaftswahl­kampfs, Schulze erlebte aus nächster Nähe, welches Feuer der charismati­sche Politiker entfachen konnte – und lernte nebenbei, wie man auf Stimmenfan­g von Haustür zu Haustür zieht. „Was ich dann bei den Grünen in München eingeführt habe“, sagt sie.

Ihr zweites Treffen mit Obama war 2019, eine Veranstalt­ung seiner Stiftung in Berlin. Irgendwann meldete sich Katharina Schulze zu Wort und fing an, von ihrer Zeit in Michigan zu erzählen. Obama schien sich zu freuen, wie man auf Schulzes Internetse­ite sehen kann. Ein Videoschni­psel zeigt, wie sich die beiden mit dem Faustgruß (fist bump) begegnen. Am Ende standen 300 Namen im E-mail-verteiler. Aus diesem Kreis wurden 34 ausgewählt.

Gibt es bald ein neues Treffen mit dem Ex-präsidente­n? Corona macht das derzeit nicht möglich. „Aber“, sagt sie, „schön wäre es schon.“

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Katharina Schulze

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