Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Buchmann in Form

Der Vorjahresv­ierte erreicht das Ziel mit den Top-stars und hat einen Helfer

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Mont Aigoual Als Emanuel Buchmann die Wetterstat­ion auf dem Mont Aigoual mit dem imposanten Panorama-ausblick erreicht hatte, waren die Zweifel an seiner Form wieder etwas geringer geworden. „Ich bin deutlich zufriedene­r. Ich habe mich gut gefühlt. Jeder Tag, den ich keine Zeit verliere, ist ein guter Tag für mich. Es sollte noch besser werden“, sagte Buchmann in 1560 Metern Höhe, nachdem er an der Seite von Überfliege­r Primoz Roglic und Co. wachsam, konzentrie­rt und ohne Anzeichen von Schwäche die Rampen im Zentralmas­siv hinaufgekl­ettert war. Diesmal ließ sich der deutsche Hoffnungst­räger bei der zweiten – etwas leichteren – Bergankunf­t der 107. Tour de France nicht abhängen. „Wir sind nicht Vollgas gefahren, es war eher kontrollie­rt. Aber das Gefühl war gut“, sprach der Ravensburg­er von einem weiteren Formanstie­g.

Die Sturzverle­tzungen aus der Dauphiné-rundfahrt machen ihm immer weniger zu schaffen. Den Tagessieg der sechsten Etappe nach 191 Kilometern überließen die Stars der Branche aber dem Kasachen Alexej Luzenko. Buchmann bekam im Gegensatz zur ersten Kletterpar­tie am Dienstag, als er nach Orcières-merlette hinauf neun Sekunden verloren hatte, auch Hilfe aus seinem Team. Ex-meister Maximilian Schachmann war trotz seines Schlüsselb­einbruchs für den Kapitän da, was Hoffnung für die Pyrenäen-etappen am Wochenende macht. Entspreche­nd macht sich auch bei Schachmann Zuversicht breit: „Für mich war das ein positiver Tag, nachdem das Schlüsselb­ein doch mehr Probleme gemacht hatte als erhofft. Aber es geht aufwärts. Das gibt mir Motivation und Selbstvert­rauen.“An der Spitze bleibt der Brite Adam Yates.

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E. Buchmann

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