Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Vhs startet ins Wintersemester
Die Kurse der Volkshochschule verzeichnen etwa ein Drittel weniger Teilnehmer im Vergleich zum Vorjahr
Die Volkshochschule Augsburg ist unter Hygieneauflagen in das Wintersemester gestartet. Im Vergleich zum Vorjahr habe sich ungefähr ein Drittel weniger an Teilnehmern angemeldet, meint Stefan Glocker, Leiter der Volkshochschule (Vhs) Augsburg.
„Wenn man berücksichtigt, dass 300 Kurse weniger angeboten werden und aufgrund des Sicherheitsabstandes keine volle Raumauslastung möglich ist, ist das gar nicht schlecht“, fügt Glocker hinzu.
Generell herrsche keine Angst vor dem Unterricht, nur einige wenige Teilnehmer würden sich im Winter ungern in geschlossenen Räumen aufhalten, meint der Vhsdirektor. Unterrichtet wird zurzeit sowohl vor Ort als auch online. Einige Kurse würden während des Unterrichts zusätzlich live über eine Software übertragen werden. Das solle Schülern, die aufgrund der ausgelasteten Raumkapazität nicht vor Ort am Unterricht dabei sein könnten, trotzdem eine Teilnahme ermöglichen, erklärt Glocker.
Aktuell sei es noch nicht möglich, den Kursinhalt außerhalb der regulären Unterrichtsstunde anzuschauen, allerdings teste man zur Zeit die Aufzeichnung von Kursveranstaltungen. Es sei jedoch nicht so einfach, den Inhalt aufzunehmen und dann zusammenzuschneiden, da die Dozenten bis jetzt noch nicht viel Erfahrungen damit hätten, erklärt er. Außerdem werde gerade nach einem Anbieter gesucht, der die Inhalte auf deutschen oder zumindest europäischen Servern speichert. „Darauf legt die Vhs großen Wert“, betont der Direktor.
In Zukunft möchte die Volkshochschule
noch digitalisierter arbeiten. „Es ermöglicht nicht nur den Teilnehmern, flexibler zu sein, sondern erleichtert auch uns die Organisation“, sagt der Direktor. So solle demnächst Hybrid-unterricht, also Online- und Präsenzunterricht im Wechsel, stattfinden. Der digitale Unterricht sei aber nur als Ergänzung und nicht als Ersatz gedacht. „Guter Präsenzunterricht ist schwer zu ersetzen. Es ist ein bisschen wie ein Fußballspiel ohne Publikum“, so Stefan Glocker.
Bei der Einhaltung der Maskenpflicht und der Sicherheitsabstände hätte es bis jetzt keine Probleme gegeben. „Die Teilnehmer gehen sehr verantwortungsvoll mit den Hygienemaßnahmen um“, sagt Stefan Glocker. Zudem habe man den Beginn der Kurse bewusst zeitversetzt gelegt. Das soll helfen, die Gewährleistung der Sicherheitsabstände und das Belüften der Räume besser zu ermöglichen, begründet der Leiter der Volkshochschule. „Unter gegebenen Umständen herrschen eine entspannte Grundstimmung und eine zufriedenstellende Anmeldebilanz“, beschreibt Stefan Glocker den Beginn des Wintersemesters.