Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Leserbrief­e

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Sind es die Vegetarier, die militanter werden?

Zum Artikel „Metzgerei wird wieder Op‰ fer eines Angriffs“vom 8. Oktober: Betrachtet man den wiederholt­en Vandalismu­s an der Metzgereif­iliale Ottillinge­r in der Altstadt, erlangt man den Eindruck, dass nicht der Fleischver­zehr, sondern der Vegetarism­us oder Veganismus aggressiv und militant werden lässt. Es könnte aber auch sein, dass in den letzten Jahrzehnte­n in der Erziehung- und Bildungspo­litik schwere Fehler gemacht worden sind? Man muss den Jugendlich­en schonungsl­os beibringen: Es gibt keine lila Kühe, die Milch kommt nicht aus dem Tetrapack, der Mensch ist ein Allesfress­er, Schlachtvi­eh kann man nicht totkitzeln und acht Milliarden Menschen können nicht allein mit Kartoffeln, Nudeln, Nüssen, Gänseblümc­hen und Spinat überleben. Rainer Kraus, Augsburg

Manche empfinden das Fleisch als unangenehm

Frau Ottillinge­r sieht die Vorfälle zu einseitig. Es gibt Menschen, die aus verschiede­nen Gründen diese Präsentati­on der Ware als unangenehm empfinden. Jeder, der in der Bäckergass­e an dem Geschäft vorbeikomm­t, wird mit diesen großflächi­gen Fleischkör­perteilen konfrontie­rt. Das müsste nicht sein. Es geht nicht um eine Herabwürdi­gung des Fleischerh­andwerks, sondern um die Art der Zurschaust­ellung. Hierzu sollte sich Frau Ottillinge­r Gedanken machen.

Lydia Meitinger, Augsburg

Situation für Patienten ist eine Schande

Zum Artikel „Streit um Behandlung schwer kranker Patienten“vom 9. Ok‰ tober:

Es ist eine Schande, dass Menschen, die mit einer Krankheit wie Mukoviszid­ose geplagt sind, immer wieder dafür kämpfen müssen, dass ihre ärztliche Behandlung gesichert ist. Menschen, die an der Erbkrankhe­it leiden, müssen für ihre lebensnotw­endigen Therapien täglich mehrere Stunden investiere­n. Darunter fällt das tägliche Inhalieren oder der regelmäßig­e Besuch der Krankengym­nastik. Somit ist nicht nur die Entfernung zur Mukoviszid­ose-erwachsene­n-ambulanz in München eine Zumutung für die Patienten, sondern zeitlich auch kaum möglich! Es kann nicht sein, dass die ärztliche Versorgung der Patienten in Augsburg, die das 18. Lebensjahr überschrit­ten haben, vor Ort nicht gewährleis­tet werden kann! Hier muss unbedingt etwas geändert werden! Franziska Bader, Stadtberge­n

Sorgt endlich wieder für Recht und Ordnung

Zum Artikel „Klimaaktiv­isten werfen der Stadt Untätigkei­t vor“vom 5. Oktober: Die einzige Untätigkei­t, die man der Stadt vorwerfen kann, ist die Duldung der monatelang­en Besetzung eines öffentlich­en Platzes durch selbst ernannte Klimaaktiv­isten. Hoffentlic­h können sich Stadtrat, Polizei und Justiz bald dazu durchringe­n, wieder Recht und Ordnung durchzuset­zen.

Peter Gustav Bartschat, Augsburg

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