Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Wie der Kunde dem Handel helfen kann
Dass mancher Kunde dem Weihnachtsbummel durch die Innenstadt mit gemischten Gefühlen entgegenblickt, ist angesichts steigender Infektionszahlen nachvollziehbar. Da liegt es nahe, die Präsente online bei größeren Plattformen zu bestellen und liefern zu lassen – zur Sicherheit. Doch wer auch nach Corona noch eine Innenstadt mit Händlern und abwechslungsreichem Angebot haben will, sollte den Gedanken zulassen, ob es nicht doch eine Chance gibt, Infektionsschutz und Kundentreue miteinander zu vereinen – und die gibt es.
Denn viele Händler bieten in diesem Jahr Extras wie den Lieferservice, individuelle Beratungstermine oder auch den Kauf von Waren über den eigenen Webshop. Wer sich schlaumacht, kann die Angebote ausloten und nutzen. Sinn macht es im Corona-advent auch, die Weihnachtsgeschenke nicht auf den letzten Drücker zu besorgen. Wer schon jetzt Ideen hat, kann viele Geschenke vorab erwerben, also dann, wenn der Andrang noch nicht so groß ist.
Wer den Christkindlesmarkt in seinen Einkaufsbummel einschließen will, kann einen Termin unter der Woche wählen. Auch hier ist das Besucheraufkommen geringer als an den Adventssamstagen. Die Vorschläge mögen einfacher klingen, als sie sich in der Realität durch Job und Termine umsetzen lassen. Doch mit Organisationstalent und gutem Willen lässt sich eine Lösung finden, wenigstens das ein oder andere Geschenk vor Ort zu erwerben. Das freut am Ende jeden – den Beschenkten und die Händler.