Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Gute Nachricht für Familien

- VON BERNHARD JUNGINGER bju@augsburger‰allgemeine.de

Es gibt so viele schlechte Nachrichte­n zur Corona-pandemie, dass eine gute umso mehr aufhorchen lässt: Kitas sind keine Corona-brutstätte­n und kleine Kinder keine Infektions­treiber. Die Politik will deshalb eine flächendec­kende Schließung der Betreuungs­einrichtun­gen wie im Frühjahr vermeiden. Für Eltern bedeutet das erst einmal eine riesige Erleichter­ung. Unzählige Mütter und Väter hatten die Doppelbela­stung von Beruf und Kinderbetr­euung zu schultern. Viele gerieten an die Grenzen ihrer Kräfte. Zu Recht fühlten sie sich alleingela­ssen, eine Strategie war nirgends erkennbar.

Im Frühjahr war aber auch nicht bekannt, wie sich das Virus unter Kindern verbreitet, wie gefährlich die neue Krankheit für sie ist und wie es sich mit Infektione­n zwischen Kindern und Erwachsene­n verhält. Das hat sich nun geändert. In einer groß angelegten Studie sind belastbare Erkenntnis­se gewonnen worden. Die lassen es vertretbar erscheinen, auch dann den Regelbetri­eb aufrechtzu­erhalten, wenn die Infektions­zahlen in der Gesamtbevö­lkerung weiter steigen. Einstweile­n ist das Infektions­geschehen in den Kitas niedrig. Offenbar wirken dort auch die Hygienemaß­nahmen, die eingeführt wurden. So kann auf einzelne Infektione­n angepasst und lokal reagiert werden.

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