Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Ishassprediger muss ins Gefängnis
Celle Das Oberlandesgericht Celle hat den mutmaßlichen Deutschland-chef der Terrormiliz Islamischer Staat zu zehneinhalb Jahren Haft verurteilt. Das Gericht erklärte den 37-jährigen Iraker Abu Walaa am Mittwoch wegen Unterstützung und Mitgliedschaft in der Terrororganisation für schuldig. Der Hassprediger hat nach Überzeugung der Richter junge Leute radikalisiert und in die Is-kampfgebiete geschickt. Drei weitere Mitangeklagte erhielten Haftstrafen. Abu Walaa war Imam der Moschee des inzwischen verbotenen Vereins „Deutschsprachiger Islamkreis Hildesheim“. Im Gespräch mit unserer Redaktion erklärt der Terrorexperte Peter Neumann, warum die Gefahr durch den IS in den letzten Jahren gesunken ist.