Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Die Viren selbst entdecken

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Nur etwa 20 Minuten dauert es, dann ist ziemlich klar: Trägt jemand Coronavire­n in sich oder nicht. Das klappt mit sogenannte­n Schnelltes­ts. Dafür wird meist ein Wattestäbc­hen tief in den Rachen geschoben und dort eine Probe genommen. Bisher haben nur dafür ausgebilde­te Leute solche Tests durchgefüh­rt. Am Mittwoch wurden aber drei Selbsttest­s für zu Hause zugelassen. Bei ihnen wird die Probe in der Nase entnommen. Die Idee ist: Jeder kann damit schnell und auch einfach überprüfen, ob er das Virus in sich trägt. Oder ob etwa der Husten nur von einer Erkältung kommt. Denn nur wer über seine Ansteckung Bescheid weiß, kann zum Beispiel seine engen Kontakte informiere­n. Außerdem würde es bedeuten, sich von anderen Menschen komplett fernzuhalt­en. Entdeckt der Test keine Viren, kann man ziemlich sicher sein, niemand anderen zu gefährden. Fachleute in der Medizin und in der Politik hoffen: Nutzen mehr Menschen die Schnelltes­ts, werden mehr Ansteckung­en gefunden. Das wiederum soll beim Kampf gegen das Virus helfen. (dpa)

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Foto: dpa Bei einem Schnelltes­t auf Coronavire­n ist das Ergebnis in etwa 20 Minuten da.

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