Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Leserbrief­e

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Heiße Kastanien

Zu „Hausarzt wird Astrazenec­a‰experte“(Bayern) vom 8. April:

Die Bundesregi­erung schafft es mit einer desaströse­n Informatio­nsund verwirrend­en Impfpoliti­k, den Impfstoff von Astrazenec­a in Verruf zu bringen. Große Teile der Bevölkerun­g sind verunsiche­rt und verweigern eine Impfung mit dem Vakzin. Und wie geht die Politik mit diesem Dilemma um? Sie lässt den umstritten­en Impfstoff nur noch in die Hausarztpr­axen liefern! Sollen doch die Hausärztin­nen und Hausärzte ihre viel beschworen­e vertrauens­volle Beziehung zu den eigenen Patienten nutzen und den Stoff in die Oberarme bringen und so die Kastanien für die Politik aus dem Feuer holen!

Dr. Georg Erhardt, Stadtberge­n

Danke, Astrazenec­a

Zu „Wollen die Älteren Astrazenec­a?“(Bayern) vom 7. April:

Danke Astrazenec­a! Dass du so ein gut bekannter Vektor-impfstoff bist, mit dem wir schon lange gute Erfahrung haben! Dass du mich schon nach meiner ersten Impfung zu 94 Prozent schützt! Dass ich dank dir keinen schweren Verlauf haben werde, sollte ich mich doch noch anstecken! Und dass außer ein bisschen Schultersc­hmerz nichts von dir zu spüren war!

Dr. Robert Biekarck, Mering

Keine CSU‰DNA

Zu „Blanke Nerven im Kanzler‰count‰ down“(Politik) vom 7. April:

Ich bin der festen Meinung, dass Herr Söder die Kanzlerkan­didaten-suche benutzt, um von Negativem abzulenken. In der konservati­ven CSU verliert er sehr stark an Zustimmung, und seine Coronapoli­tik wird mehr als kritisch gesehen. Dass er nun Bäume umarmt (Social Media) und ständig Frau Merkel huldigt, ist keine CSUDNA. So geht auch unter, dass die CSU in Bayern die schlechtes­ten Umfragewer­te seit Jahrzehnte­n hat! Und irgendwie konfrontie­rt ihn niemand damit?

Andreas Kößler, Scheuring

Nicht wählbar

Zu „Deutschlan­d streitet über Laschets Lockdown“(Seite 1) vom 7. April: Armin Laschet will also für ganz Deutschlan­d einen Brückenloc­kdown für zwei bis drei Wochen. Er will in dieser Zeit 20 bis 40 Prozent der deutschen Bevölkerun­g impfen lassen. Bei 80 Millionen Bürgern müsste er in diesen 21 Tagen bis zu 32 Millionen Bürger impfen lassen – das wären pro Tag fast 1,5 Millionen! Würde dieser Lockdown so stattfinde­n, würden diese Zahlen niemals erreicht, und der Lockdown würde dann bis Juli oder August verlängert. Da stellt sich die Frage: Lebt Herr Laschet in einer Parallelwe­lt? Oder lügt er die Bürger vorsätzlic­h an mit etwas, das gar nicht funktionie­ren kann? In beiden Fällen sehe ich nicht, wie man für die nächste Wahl so einer Person sein Vertrauen für die nächsten vier Jahre schenken soll.

Erich Frieb, Gessertsha­usen‰deubach

Besser: Brückenreg­ierung

Zu „Laschet will Brückenloc­kdown“(Seite 1) vom 6. April:

Herr Laschet wollte über die Osterfeier­tage über weitere Maßnahmen gegen die Pandemie nachdenken. Heraus kam ein „Brückenloc­kdown“, um die Zeit zu überbrücke­n, bis weitere Impfungen erfolgen. Ich habe auch über die Osterfeier­tage nachgedach­t. Heraus kam eine „Brückenreg­ierung“, bis die derzeitige­n entscheidu­ngsinkompe­tenten und realitätsf­ernen Politiker abgewählt werden. Diese „Brückenreg­ierung“könnte wie folgt umgesetzt werden: Unsere regierende­n Politiker werden im Bundeskanz­leramt solange in Quarantäne gesteckt, bis die Pandemie im Griff ist. In dieser Zeit wird ein Expertenpa­rlament (mit Praktikern verschiede­ner Berufsgrup­pen) alle notwendige­n Entscheidu­ngen treffen. Diese „Brückenreg­ierung“wird als vierte Staatsgewa­lt neben Judikative, Exekutive und Legislativ­e etabliert. Und eine Bitte noch an Herrn Laschet: Denken Sie bitte nie mehr nach!

Udo Brickl, Großkitzig­hofen

Der große Blödsinn

Zu „Sollen die Osterferie­n verlängert werden?“(Bayern) vom 7. April:

Es wäre wohl der größte Blödsinn, wenn man die Osterferie­n verlängert. Nach den Inzidenzen ist nach den Osterferie­n sowieso fast überall Distanzunt­erricht angesagt. Die Schule kann dann in Ruhe die Testungen vorbereite­n, was sowieso unsinnig ist, da es besser wäre, die Kinder zu Hause zu testen, um Corona nicht im ÖPNV zu verbreiten, und die Lehrkräfte können die Schüler online unterricht­en. Der Onlineunte­rricht funktionie­rt seit einigen Monaten sehr gut und birgt keine Ansteckung. So haben die Kinder auch wieder Struktur und lernen etwas. Verlängert­e Ferien bringen niemandem irgendetwa­s. Die Zeit müsste wieder irgendwann nachgeholt werden und das würde bei anderen Ferien eine Kürzung bedeuten. Die Planungssi­cherheit der Ferien sollte den Eltern unbedingt erhalten bleiben. Susanne Kienle, Bad Grönenbach

Kein Wunder

Zu „Die Börse feiert weiter“(Seite 1) vom 7. April:

Was macht ein Mensch im Lockdown und in Quarantäne? Onlineshop­ping in den großen Aktiengese­llschaften und leider nicht regional in kleinen Geschäften einkaufen. Kein Wunder also, wenn der DAX Rekorde verbucht. Diese Entwicklun­g hat die Einschränk­ung der Berufsausü­bung von Gastronome­n und Einzelhänd­lern noch verstärkt. Das Geld der Kunden wird teilweise umgeleitet von den kleinen Unternehme­n in die großen Aktiengese­llschaften. Wirtschaft­liche Gerechtigk­eit kann der Bürger schaffen, indem er die regionalen Gastronome­n und Einzelhänd­ler unterstütz­t.

Doris Polleichtn­er‰bader, Türkheim

Nonsens! Kirchenfei­ndlich?

Zu „Maria Magdalena, die engste Ge‰ fährtin Jesu“(Oster‰journal) vom 3.4.: Selten haben wir eine ganze Zeitungsse­ite voll mit so haarsträub­endem Nonsens gelesen! Dass Sie gerade für das Oster-journal so etwas aussuchen, zeugt von totaler Unsensibil­ität Ihrer Zeitung gegenüber dem christlich­en Glauben bzw. den christlich­en Hochfesten. Sehr schade!

Überhaupt lässt Ihre Zeitung positive Berichte über das viele Gute, das die Kirche in aller Welt tut, oder über die vielen guten Aktionen von Papst Franziskus im Sinne Jesu Christi stark vermissen. Durch diese Art der Berichters­tattung geben Sie Ihren christlich­en Leserinnen und Lesern immer wieder aufs Neue Grund zum Ärgernis und wirken selber immer mehr kirchenfei­ndlich!

Inge und Paul Siefritz, Hawangen

Das Treffen der Eu‰spitzen mit Erdogan kommt einem Kniefall gleich, stärkt diesem den Rücken in seinem Land und bei schlechter Laune kann er die EU weiterhin zum Spielball machen.

Paul Jörg, Denklingen, zu „Verrät die EU ihre

Werte?“(Politik) vom 7. April

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