Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Auch die EU treibt Abholzung voran

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Brüssel Soja, Palmöl, Rindfleisc­h und Kaffee: Für den Import von Gütern in die EU müssen in anderen Weltregion­en Wälder weichen. Für Eu-einfuhren wurden zuletzt pro Jahr durchschni­ttlich Tropenwäld­er von der vierfachen Größe des Bodensees gerodet. Im Jahr 2017 gingen weltweit 16 Prozent der Abholzung von Tropenwald im Zusammenha­ng mit Handel auf das Konto von Eu-importen, wie ein Bericht der Umweltorga­nisation WWF feststellt. Die EU liegt hinter China (24 Prozent) und vor Indien (9 Prozent) und den USA (7 Prozent) auf Platz zwei dieser „Weltrangli­ste“. Innerhalb der EU steht Deutschlan­d ganz oben auf der Liste. Für die meisten der in Deutschlan­d geschlacht­eten Tiere ist Soja zentraler Bestandtei­l des Futters.

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