Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Tiere in Gefahr

Manche Menschen machen Jagd auf geschütze Tiere. Fachleute beraten, wie sie Biber und Luchse besser schützen können

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Biber, Luchse, Uhus und auch Wölfe gehören bei uns zu den besonders geschützte­n Tieren. Insgesamt sind es mehrere hundert Arten. Das bedeutet: Es ist verboten, diese wild lebenden Tiere zu fangen, zu verletzen oder zu töten. Auch ihr Lebensraum darf nicht zerstört werden. In anderen Worten: Die Menschen sollen geschützte Tiere in Ruhe lassen. Ausnahmen gibt es nur sehr selten.

Oft sind Tiere deswegen geschützt, weil es nur noch wenige davon gibt oder weil sie früher einmal in unserer Region ausgestorb­en waren. Zum Beispiel gab es über viele Jahre keine Wölfe in Deutschlan­d, weil sie zu viel gejagt wurden. Doch Naturschüt­zer erleben immer wieder, dass Menschen sich nicht an das Verbot halten: Sie töten Wildtiere wie etwa Falken, Kormorane und Luchse. Kormorane sind Wasservöge­l, die sich vor allem von Fischen ernähren.

Warum Menschen gefährdete Tiere töten und verletzen habe verschiede­ne Gründe, meinen Fachleute. So fühlt sich jemand vielleicht vom Damm eines Bibers gestört und zerstört deswegen den Lebensraum des Tieres. Häufig sind auch Greifvögel Opfer

von Tierhasser­n oder manche Angler wollen ihre Fische nicht mit Vögeln teilen. Fachleute treffen sich deshalb ab Donnerstag, um zu beraten: Wie können Täter gefasst werden und wie lassen sich Wildtiere besser schützen. (dpa)

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Foto: Patrick Pleul, dpa Biber schaffen es, auch dicke Bäume umzunagen. Damit bauen sie dann gerne Däm‰ me. Manche Leute ärgert das.

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