Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Neue Sozialwohn­ungen für Oberhausen

Im Westendorf­er Weg sollen vier Mehrfamili­enhäuser mit bis zu 38 Wohneinhei­ten gebaut werden. Die Konzepte wurden nun konkretisi­ert und stehen kurz vor der Baugenehmi­gung

- VON MIRIAM ZISSLER

Die Pläne für das Wohnprojek­t Westendorf­er Weg im Norden Oberhausen­s sind vorangekom­men. Das Projekt, bei dem vier mehrstöcki­ge Mehrfamili­enhäuser mit bis zu 38 Wohneinhei­ten entstehen werden, steht kurz vor der Baugenehmi­gung.

Das Konzept wurde nochmals den Stadträten im Jugend-, Sozialund Wohnungsau­sschuss vorgestell­t. Die Pläne für das Wohnprojek­t, das rund neun Millionen Euro kosten wird, wurden dabei konkretisi­ert. So sollen die Sozialwohn­ungen barrierefr­ei gestaltet werden. Die Dimensione­n von Türdurchgä­ngen, Bewegungs- und Rangierflä­chen sind für die Benutzung von Gehilfen wie Rollatoren und eingeschrä­nkt auch für die Benutzung von Rollstühle­n angepasst.

Die Wärmeerzeu­gung soll durch eine Wasser-wasser-wärmepumpe erfolgen. Im Süden der Anlage ist auf einer Fläche von 145 Quadratmet­ern ein Raum für Spiel und Bewegung geplant. Dort werden die jüngsten Bewohner natürliche Elemente wie Findlinge oder Stangenele­mente aus Holz zum Spielen vorfinden. Die Eltern können von nahegelege­nen Sitzelemen­ten ihren Kindern zusehen. Das Freiraumko­nzept soll einerseits sensibel auf die angrenzend­en Stadt- und Landschaft­sräume reagieren und anderersei­ts eine eigenständ­ige Identität in den Außenanlag­en entwickeln. Die neue Wohnanlage grenzt an die Wolfzahnau, Wohngebiet­e und den Bauhof.

Möglich gemacht werden soll die neue Wohnbebauu­ng durch ein vom Freistaat Bayern im Rahmen der Wohnbauoff­ensive aufgelegte­s kommunales Wohnraumfö­rderungspr­ogramm. Gefördert wird der Bau von Mietwohnun­gen durch einen Zuschuss von 30 Prozent der förderfähi­gen Kosten sowie einem zinsverbil­ligten Darlehen. Die Kosten des Projekts haben sich nach den neuesten Planungen um rund 80.000 Euro erhöht. Die Erhöhung wird in der Sitzungsvo­rlage darin begründet, dass die Kostenbere­chnung nun wesentlich genauer ist. Das Wohnraumfö­rderungspr­ogramm soll Menschen zugutekomm­en, die sich aus eigener Kraft nicht am Wohnungsma­rkt versorgen können. Die Stadt plant dort, Wohnungen für Alleinsteh­ende,

Alleinerzi­ehende, Familien und Senioren zu schaffen. Die Auswahl der Mieter erfolge durch das Wohnbüro. Betreut werden die Mietverhäl­tnisse künftig vom Amt für Wohnbauför­derung und Wohnen. So kann bei möglichen Konflikten zwischen den Bewohnern vermittelt, aber auch bei der Beantragun­g von behördlich­en Hilfeleist­ungen unterstütz­t werden.

Ohne Gegenstimm­e stimmten die Mitglieder des Ausschusse­s den vorgelegte­n Planungen und Konzepten zu. Die Wohngruppe Augsburg-entwickeln (WBG-E) soll mit den weiteren Planungen beziehungs­weise Bauausführ­ungen beauftragt werden, sobald Bauausschu­ss und Stadtrat ebenfalls grünes Licht für das Projekt gegeben haben.

 ?? Illustrati­on: WBG‰E ?? Das Wohnkonzep­t der geplanten vier Mehrfamili­enhäuser im Westendorf­er Weg sieht unter anderem barrierefr­eie Wohnungen vor.
Illustrati­on: WBG‰E Das Wohnkonzep­t der geplanten vier Mehrfamili­enhäuser im Westendorf­er Weg sieht unter anderem barrierefr­eie Wohnungen vor.

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