Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Eine Eintrachtpleite zur Unzeit
Frankfurt verliert das Spiel eins nach Bekanntwerden des Hütter-abschieds krachend
Mönchengladbach Wie groß sein Dilemma nach dem Debakel ausgerechnet bei seinem künftigen Arbeitgeber nun ist, war Adi Hütter natürlich sofort klar. Entsprechend dünnhäutig reagierte der aktuelle Trainer von Eintracht Frankfurt auf das herbe 0:4 in Gladbach. „Wenn man nicht mehr gegen Borussia Mönchengladbach verlieren darf, verstehe ich die Welt nicht mehr“, sagte Hütter irgendwann angefasst auf die immer wiederkehrenden Fragen zur Bedeutung der Niederlage.
In der Aussage schwang natürlich auch Respekt vor der Borussia und ein bisschen Erklärung für seine Entscheidung mit, trotz der möglichen erstmaligen Qualifikation der Eintracht für die Champions League im Sommer zu einem Klub zu wechseln, der in der kommenden Saison womöglich gar nicht in Europa vertreten ist. Denn so ganz nachvollziehen können einige im Sge-umfeld Hütters Entschluss nach wie vor nicht. Verspielt Frankfurt nun die Qualifikation für die Champions League? Als großen Vorteil werteten die Hessen den Spielplan. Schon am Dienstag geht es gegen Augsburg weiter. Viel Zeit zum Nachdenken bleibt also nicht.
1:0 Ginter (10.), 2:0 Hofmann (60.), 3:0 Bensebaini (67.), 4:0 Wolf (90.+5)