Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Eine hohe Impfquote muss das Ziel sein
Die Pandemie hat die Altenheime fest im Griff. Nachdem alte und gebrechliche Menschen in Pflegeheimen zuerst geimpft wurden, kehrte zunächst Ruhe ein. Doch die war nur von kurzer Dauer. Je länger das Coronavirus in unserer Region grassiert, desto deutlicher wird es, dass es von vielen verschiedenen Faktoren abhängt, wie schnell das Infektionsrisiko sinkt – oder eben nicht.
Schnell fällt der Blick auf die Impfquote der Mitarbeiter. Denn eines ist klar: Will man das Infektionsrisiko minimieren, benötigt es vor allem eine hohe Impfquote. Doch nachdem es nun einmal keinen Impfzwang gibt, wird das so schnell nicht gehen. Die Träger informieren ihre Mitarbeiter, durch mobile Impfteams ist auch für sie eine Impfung am Arbeitsplatz möglich und nicht zuletzt durch eine immer größere Impfquote in der Bevölkerung kommt das Thema nun endgültig in den eigenen Familien und Freundeskreisen an. Wann wird wer geimpft, ist die Frage, um die sich jetzt viele Gespräche drehen.
Ein Bewusstsein für die Bedeutung einer Impfung zu schaffen, das ist nach wie vor eine große Aufgabe – nicht nur in Alten- und Pflegeheimen. Das Coronavirus wird nicht so schnell aus der Welt zu schaffen sein, wie es sich viele Menschen wünschen. Es ist gut, dass sich die Träger der Seniorenheime ihrer Verantwortung bewusst sind und durch eine Vielzahl von Hygienemaßnahmen und Testungen versuchen, das Restrisiko – so weit es geht – gering zu halten.