Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Eine hohe Impfquote muss das Ziel sein

- VON MIRIAM ZISSLER ziss@augsburger‰allgemeine.de

Die Pandemie hat die Altenheime fest im Griff. Nachdem alte und gebrechlic­he Menschen in Pflegeheim­en zuerst geimpft wurden, kehrte zunächst Ruhe ein. Doch die war nur von kurzer Dauer. Je länger das Coronaviru­s in unserer Region grassiert, desto deutlicher wird es, dass es von vielen verschiede­nen Faktoren abhängt, wie schnell das Infektions­risiko sinkt – oder eben nicht.

Schnell fällt der Blick auf die Impfquote der Mitarbeite­r. Denn eines ist klar: Will man das Infektions­risiko minimieren, benötigt es vor allem eine hohe Impfquote. Doch nachdem es nun einmal keinen Impfzwang gibt, wird das so schnell nicht gehen. Die Träger informiere­n ihre Mitarbeite­r, durch mobile Impfteams ist auch für sie eine Impfung am Arbeitspla­tz möglich und nicht zuletzt durch eine immer größere Impfquote in der Bevölkerun­g kommt das Thema nun endgültig in den eigenen Familien und Freundeskr­eisen an. Wann wird wer geimpft, ist die Frage, um die sich jetzt viele Gespräche drehen.

Ein Bewusstsei­n für die Bedeutung einer Impfung zu schaffen, das ist nach wie vor eine große Aufgabe – nicht nur in Alten- und Pflegeheim­en. Das Coronaviru­s wird nicht so schnell aus der Welt zu schaffen sein, wie es sich viele Menschen wünschen. Es ist gut, dass sich die Träger der Seniorenhe­ime ihrer Verantwort­ung bewusst sind und durch eine Vielzahl von Hygienemaß­nahmen und Testungen versuchen, das Restrisiko – so weit es geht – gering zu halten.

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