Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Adlermodemärkte klagen über fehlende Staatshilfe
Die pandemiebedingt ins Straucheln geratene Adler Modemärkte AG fühlt sich in der Corona-krise von der Bundesregierung im Stich gelassen. Geld aus der staatlichen Überbrückungshilfe III – dem zentralen Hilfsprogramm des Bundes – stünden dem Unternehmen trotz unverschuldeter Finanzprobleme nicht zu, sagte Vorstandschef Thomas Freude am Dienstag. Firmen bekommen darüber Zuschüsse zu betrieblichen Fixkosten. Das Unternehmen aus Haibach bei Aschaffenburg mit etwa 3200 Mitarbeitern befindet sich seit Januar im Prozess einer Insolvenz in Eigenverwaltung. Durch die staatlich verordneten Schließungen habe Adler seit März 2020 rund 280 Millionen Euro Umsatz eingebüßt.