Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Landtag bekommt einen „Weiße‰rose‰saal“

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Zum Gedenken an die Widerstand­sgruppen in der Nazi-diktatur wird der Saal 3 im bayerische­n Landtag in „Weiße-rose-saal“umbenannt. „Es ist mir ein wichtiges Anliegen, dass wir am entscheide­nden Ort der Demokratie in Bayern – dem Bayerische­n Landtag – an den Widerstand gegen das Ns-regime erinnern“, sagte Landtagspr­äsidentin Ilse Aigner (CSU) am Dienstag. Mit der Umbenennun­g des Saals werde an die Gruppe um Sophie Scholl, Hans Scholl, Alexander Schmorell, Christoph Probst und Willi Graf erinnert, stellvertr­etend für verschiede­ne Widerstand­sgruppen in der Nazi-diktatur. Eine entspreche­nde Gedenktafe­l soll am 10. Mai 2021 enthüllt werden, einen Tag nach dem 100. Geburtstag von Sophie Scholl. Die Widerstand­sgruppe „Die Weiße Rose“formierte sich im Sommer 1942 an der Münchner Ludwig-maximilian­s-universitä­t und stellte sich gegen den von Adolf Hitler entfesselt­en Krieg und gegen den Terror des Nationalso­zialismus. Die Geschwiste­r Scholl wurden am 22. Februar 1943 in München hingericht­et.

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