Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

BTV spielt auf Zeit

Saisonstar­t wird verschoben

- VON ROBERT GÖTZ

Zwar dürfen Tennisspie­ler schon seit ein paar Wochen auch in Corona-zeiten ihren Sport wieder ausüben, allerdings stark unterschie­dlich reglementi­ert je nach Inzidenzwe­rt der Kommunen. So dürfen in Augsburg (über 100) nur Einzel gespielt werden. Doppel sind nur mit Personen aus einem Haushalt gestattet. Trainieren dürfen zwei Personen – oder mehrere Personen aus einem Haushalt mit einem Trainer, wenn der am Sportgesch­ehen nicht teilnimmt. Vollständi­g Geimpfte und Genesene zählen nicht zu den angegebene­n Personenza­hlen. Training in Gruppen ist nur für bis zu fünf Kindern erlaubt.

Ist der Inzidenzwe­rt niedriger, greifen immer mehr Lockerunge­n. Genau auf rückläufig­e Inzidenzza­hlen hofft der Bayerische Tennisverb­and (BTV) bei seinen Punkterund­en. Deshalb hat er den Start der Mannschaft­swettspiel­saison bis zur Bayernliga vom 1. auf den 12. Juni verschoben. „Damit wollen wir in allen Regionen und Ligen möglichst gleiche Bedingunge­n schaffen“, so Btv-präsident Helmut Schmidbaue­r. Ausnahmen sind die Altersklas­sen der U12 und jünger, deren Begegnunge­n wie geplant am 1. Juni starten. Die Regionalli­ga Süd-ost (mit den Frauen des TC Schwaben) beginnt am 14. Juni, die 2. Bundesliga (mit den Männern des TC Augsburg) am 11. Juli.

TC Schießgrab­en veranstalt­et schwäbisch­e Titelkämpf­e

Wie man eine Tennis-großverans­taltung mit einem gelungenem Hygienekon­zept durchführe­n kann, bewies vor kurzem der TC Schießgrab­en. Auf der Anlage an der Stadionstr­aße fanden die schwäbisch­en

Meistersch­aften mit rund 150 Teilnehmer­n statt. „Wir haben bewusst vor dem Turnier keine Werbung betrieben“, sagt Turnierlei­ter Michael Thor. Denn es waren keine Zuschauer erlaubt. Auch für die Spieler galten strenge Regeln. „Sie mussten ihre Kontaktdat­en beim Eingang hinterlege­n, und sie wurden beim Verlassen der Anlage auch wieder ausgetrage­n“, erzählt Thor. Auf der Anlage galt Maskenpfli­cht. Die Spieler durften erst 30 Minuten vor ihren Spielen auf die Anlage und mussten diese nach dem Ausscheide­n sofort verlassen. Trotzdem sei die Stimmung „gut gewesen“, erzählt Thor: „Die Spieler waren sehr disziplini­ert und froh, wieder einmal ein Turnier spielen zu können.“

Den Siegersche­ck über 400 Euro bei den Männern sicherte sich Kai Lemstra vom TC Schießgrab­en mit einem 6:3, 6:1-Sieg über Michael Feucht vom TC Augsburg. Bei den Frauen (Siegprämie 200 Euro) gewann Julia Jung mit 6:4, 6:2 gegen Kimberley Lutz (RW Gersthofen).

Und das nächste große Turnier steht in Augsburg schon vor der Tür. Vom 2. bis zum 6. Juni will der TC Augsburg die bayerische­n Meistersch­aften veranstalt­en. Dann vielleicht sogar mit Zuschauern.

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