Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Werber für die Akzeptanz des Theaters in der Stadtgesel­lschaft

Seit das Haus in eine Stiftung übergegang­en ist, gibt es ein beratendes Kuratorium. Es möchte sich auch öffentlich zu Wort melden

- VON RICHARD MAYR

Dadurch, dass das Augsburger Theater in den Rang eines Staatsthea­ters erhoben worden ist, hat sich auch seine Rechtsform geändert – vom städtische­n Eigenbetri­eb zu einer Stiftung, geführt vom Stiftungsv­orstand in Form des Intendante­n und des kaufmännis­chen Direktors und eines sechsköpfi­gen Stiftungsr­ats als Kontrollgr­emium des Vorstands.

Es gibt dazu aber noch ein drittes Stiftungso­rgan, das 14-köpfige Kuratorium, das die anderen beiden Gremien beraten soll – in künstleris­chen, wirtschaft­lichen und stadtgesel­lschaftlic­hen Belangen, wie der Vorsitzend­e des Kuratorium­s, der Augsburger Rechtsanwa­lt Thomas Weckbach, sagt. Das Kuratorium wird zur Hälfte vom Freistaat und zur Hälfte von der Stadt Augsburg benannt. Der Freistaat hat Staatsmini­sterin Carolina Trautner, die

Augsburger Uni-präsidenti­n Prof. Sabine Doering-manteuffel, den Landtagsab­geordneten Johannes Hintersber­ger, Alexandra Holland (Herausgebe­rin der Grandel Grandel Michael

(MAN)

Ariane

(Dr. Gmbh), Melzer

und

Klaus Vogelgsang (Theaterfre­unde) berufen. Die Stadt Augsburg hat Andreas Jäckel (Landtagsab­geordneter und Stadtrat), die Stadträte Benedikt Lika, Verena von Mutiusbart­holy, Peter Hummel und Sieglinde Wisniewski sowie Korbinian Grabmeier (Kulturbeir­at) und Thomas Weckbach ernannt.

Das Kuratorium tagt zweimal im Jahr, seine Ratschläge und Einwürfe werden nicht öffentlich kommunizie­rt, deshalb kann Weckbach auch nur anreißen, worüber das Kuratorium mit Stiftungsr­at und Stiftungsv­orstand spricht – etwa dem Staatsthea­ter bei der Suche nach neuen Sponsoren helfen, nachdem den Augsburger Philharmon­ikern mit MAN der langjährig­e Hauptspons­or zur neuen Spielzeit verloren gegangen ist.

Ebenfalls ein wichtiges Thema für das Kuratorium ist die Akzeptanz des Staatsthea­ters in der Stadtgesel­lschaft, zumal es jetzt ein zweites Bürgerbege­hren gegen die Generalsan­ierung des Großen Hauses und den Neubau einer zweiten Spielstätt­e samt Büro-, Proben- und Werkstattr­äumen gibt. Wenn es aus Sicht des Kuratorium­s erforderli­ch erscheine, möchte es sich auch direkt an die Öffentlich­keit wenden. Dem Kuratorium ist es nämlich ein Anliegen, einen Beitrag zu leisten, die Akzeptanz des Theaters in der Stadtbevöl­kerung noch weiter zu erhöhen.

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Thomas Weckbach

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