Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Werber für die Akzeptanz des Theaters in der Stadtgesellschaft
Seit das Haus in eine Stiftung übergegangen ist, gibt es ein beratendes Kuratorium. Es möchte sich auch öffentlich zu Wort melden
Dadurch, dass das Augsburger Theater in den Rang eines Staatstheaters erhoben worden ist, hat sich auch seine Rechtsform geändert – vom städtischen Eigenbetrieb zu einer Stiftung, geführt vom Stiftungsvorstand in Form des Intendanten und des kaufmännischen Direktors und eines sechsköpfigen Stiftungsrats als Kontrollgremium des Vorstands.
Es gibt dazu aber noch ein drittes Stiftungsorgan, das 14-köpfige Kuratorium, das die anderen beiden Gremien beraten soll – in künstlerischen, wirtschaftlichen und stadtgesellschaftlichen Belangen, wie der Vorsitzende des Kuratoriums, der Augsburger Rechtsanwalt Thomas Weckbach, sagt. Das Kuratorium wird zur Hälfte vom Freistaat und zur Hälfte von der Stadt Augsburg benannt. Der Freistaat hat Staatsministerin Carolina Trautner, die
Augsburger Uni-präsidentin Prof. Sabine Doering-manteuffel, den Landtagsabgeordneten Johannes Hintersberger, Alexandra Holland (Herausgeberin der Grandel Grandel Michael
(MAN)
Ariane
(Dr. Gmbh), Melzer
und
Klaus Vogelgsang (Theaterfreunde) berufen. Die Stadt Augsburg hat Andreas Jäckel (Landtagsabgeordneter und Stadtrat), die Stadträte Benedikt Lika, Verena von Mutiusbartholy, Peter Hummel und Sieglinde Wisniewski sowie Korbinian Grabmeier (Kulturbeirat) und Thomas Weckbach ernannt.
Das Kuratorium tagt zweimal im Jahr, seine Ratschläge und Einwürfe werden nicht öffentlich kommuniziert, deshalb kann Weckbach auch nur anreißen, worüber das Kuratorium mit Stiftungsrat und Stiftungsvorstand spricht – etwa dem Staatstheater bei der Suche nach neuen Sponsoren helfen, nachdem den Augsburger Philharmonikern mit MAN der langjährige Hauptsponsor zur neuen Spielzeit verloren gegangen ist.
Ebenfalls ein wichtiges Thema für das Kuratorium ist die Akzeptanz des Staatstheaters in der Stadtgesellschaft, zumal es jetzt ein zweites Bürgerbegehren gegen die Generalsanierung des Großen Hauses und den Neubau einer zweiten Spielstätte samt Büro-, Proben- und Werkstatträumen gibt. Wenn es aus Sicht des Kuratoriums erforderlich erscheine, möchte es sich auch direkt an die Öffentlichkeit wenden. Dem Kuratorium ist es nämlich ein Anliegen, einen Beitrag zu leisten, die Akzeptanz des Theaters in der Stadtbevölkerung noch weiter zu erhöhen.